Benrath Eishalle: Reparaturarbeiten beginnen

Benrath · Der Betrieb der Eissporthalle an der Paulsmühle ist für die nächsten drei Saisons gesichert. Jetzt stehen dringende Sanierungsarbeiten an. Geschätzte Kosten: vorerst rund 360 000 Euro.

 Die Eissporthalle in Benrath hält ihren Betrieb aufrecht - jedenfalls in den nächsten vier Jahren. Aber sie ist dringend reparatur- und renovierungsbedürftig.

Die Eissporthalle in Benrath hält ihren Betrieb aufrecht - jedenfalls in den nächsten vier Jahren. Aber sie ist dringend reparatur- und renovierungsbedürftig.

Foto: Olaf STaschik

Kaum war die Entscheidung gefallen, dass die Eissporthalle an der Paulsmühle ihren Betrieb aufrecht erhält, da hat der scheidende Geschäftsführer Manfred Otto schon die ersten Aufträge erteilen müssen, um die notwendigen Reparaturarbeiten durchzuführen.

Gestern Mittag besprach er das weitere Prozedere für die anliegenden Arbeiten mit den Technikern der Stadtsparkasse. Die Eismaschine muss repariert, der Bodenbelag erneuert werden. Und dringend erforderlich ist auch eine neue Kassenanlage. Otto rechnet mit Kosten von rund 360 000 Euro.

Schon am Montag hatten Arbeiter neue Druckbegrenzer für die Kompressoren eingebaut. Zahlreiche Ersatzteile mussten bestellt werden. "Denn es gibt stets etwas dringend zu reparieren", sagt Otto. Dabei betont er, dass die Betriebssicherheit immer gewährleistet war.

Doch er und sein Team haben erst einmal auf die Entscheidung gewartet. Denn die Zukunft der Eissporthalle stand auf dünnem Eis. Die Eissporthalle, 1979 gebaut, ist ein Geschenk der Stadtsparkasse anlässlich deren hundertjährigen Bestehens an die Bürger. Sie wird aus dem Stiftungskapital finanziert. Und das geht langsam zur Neige. Außerdem war zunächst vertraglich festgelegt worden, dass die Stadtsparkasse die Eishalle 30 Jahre lang finanziert. Stillschweigend hat die Sparkasse weiter finanziert. Bis der Gedanke jetzt laut wurde, die Halle aufzugeben.

"Bis Freitag waren uns sozusagen die Hände gebunden", sagt Otto. Dann gab das Kuratorium Grünes Licht: Das Kuratorium (Vertreter von Sport, Stadt und Sparkasse) hat den Stiftungsvorstand (den drei Sparkassenvorstandsmitgliedern Arndt M. Hallmann, Brigitte Göbel und Martin van Gemmeren) empfohlen, eine Teilsanierung der Eissporthalle durchzuführen. Deshalb kann Otto jetzt, bevor er Ende Juni in den endgültigen Ruhestand geht, die notwendigen Reparaturmaßnahmen in die Wege leiten. Auch ist er damit beschäftigt, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um einen Weiterbetrieb bis zum Ende der Saison 2018/2019 zu ermöglichen. Dies war ebenfalls ein Beschluss des Kuratoriums von Freitag. Wie es dann weitergehen wird ? In vier Jahren werden die Karten neu gemischt. Insider gehen aber davon aus (und hoffen), dass dann die Stadt die Eishalle übernimmt.

Des Weiteren muss die Nachfolge für Manfred Otto geregelt werden. Denn - auch das ein Kuratoriumsbeschluss - Sparkasse und Stadt sollen gemeinsam einen Geschäftsführer suchen. Außerdem, ein weiteres Ergebnis der Kuratoriumssitzung, wird die Stadtsparkasse ersucht, die zusätzliche Liquidität für die Eissporthalle sicherzustellen. Das bedeutet, dass noch mal in das Stiftungskapital investiert wird.

Manfred Otto ist froh, dass es jetzt weitergeht. Überrascht hat ihn die große Solidarität, wie die Bürger mit Unterschriftenlisten, via Facebook und mit ihrer Lichteraktion für den Eishallen-Erhalt gekämpft haben. Vor allem, dass die "Knirpse" sich so stark engagiert haben, darauf ist Manfred Otto richtig stolz.

(RP)
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