Benrath Elanza sorgt für Belebung in Benrath

Benrath · Das erst im April gegründete Unternehmen eröffnete gestern seine dritte Niederlassung in Düsseldorf - in der früheren Strauss-Filiale.

 Petra Kulm war gestern die erste Kundin. Sie hatte sich für den bald beginnenden Herbst mit Hosen, Pullovern und Blusen eingedeckt.

Petra Kulm war gestern die erste Kundin. Sie hatte sich für den bald beginnenden Herbst mit Hosen, Pullovern und Blusen eingedeckt.

Foto: Elanza

Es hatte ein bisschen was von Sommerschlussverkauf. Bereits vor der regulären Öffnung um 9 Uhr standen gestern Morgen die ersten Kunden vor der Tür, um sich anzuschauen, was aus der alten Strauss-Filiale geworden ist. In dem 600 Quadratmeter großen Verkaufsraum am Benrather Markplatz eröffnete das junge Unternehmen Elanza eine Filiale. Mit 13 Geschäften ist man inzwischen in Deutschland am Markt. Vielerorts ist man in ehemalige Strauss-Filialen gezogen - wie in Düsseldorf an der Nord- und der Friedrichstraße.

 In der Filiale Benrath arbeiten auch ehemalige Strauss-Beschäftigte. Gestern gab es einen Einstand nach Maß.

In der Filiale Benrath arbeiten auch ehemalige Strauss-Beschäftigte. Gestern gab es einen Einstand nach Maß.

Foto: Elanza

Wer gestern in der Benrather Filiale durch die Tür trat, hatte gleichzeitig das Gefühl von Bekanntem und Neuem. "Wir konnten bei der Einrichtung auf vieles von Strauss zurückgreifen", sagte Uta Greß, Einkaufsleiterin bei Elanza. Doch das soll es auch schon sein an Übereinstimmung mit dem im Februar in die Insolvenz gegangenen Unternehmen.

Anders als Strauss setzt Elanza nicht auf Eigen- sondern auf bekannte Fremdmarken. Im Mittelpunkt aller Überlegungen steht dabei vor allem die weibliche Kundschaft, nicht mehr ganz so jung, modeinteressiert, aber nicht flippig und mit einer Konfektionsgröße, die jenseits der 36 liegt. "Unser Warensortiment liegt derzeit bei 70 Prozent Mode und 30 Prozent Heimtextilien und Deko", erläuterte Uta Greß. Die 46-Jährige ist begeistert über den Kundenansturm am ersten Tag: "Viele haben uns Glück gewünscht oder gesagt, dass es schön ist, dass wir jetzt hier sind." Denn das Ladenlokal stand jetzt immerhin sieben Monate leer. Bereits seit März war Elanza in Verhandlungen mit dem Vermieter.

Petra Kulm war gestern die erste Kundin an der Kasse. Sie hat sich für den Herbst gleich groß eingedeckt: zwei Pullover, zwei Hosen, zwei Bluse, eine Handtasche und etwas "Kleinkram" hat sie erstanden, erzählte sie. Auch Margrit Bünting und ihr Mann Peter waren fündig geworden. Eine Winterjacke für ihn hatte es den Urdenbachern angetan. Ihre Runde durchs Dorf hatten sie natürlich direkt mit genutzt, um sich anzuschauen, was das neue Geschäft alles so bietet. "Was man als Deko kaufen kann, sieht auf jeden Fall schon mal hochwertiger aus als bei Strauss", sagte Margrit Bünting.

Als "Nachbarschaftskaufhaus" sieht sich das Unternehmen, das erst im April an den Markt gegangen ist und bereits auf Expansionskurs ist. In der Benrather Filiale arbeiten aktuell fünf Mitarbeiter, darunter auch alte Bekannte. "Wir haben eine gute Mischung aus ehemaligen Strauss-Mitarbeitern und neuen Kräften", sagte NRW-Verkaufsleiterin Ilona Rammelmann. Für den Standort nimmt sie noch Bewerbungen für Teilzeitkräfte entgegen. Denn Beratung soll bei Elanza groß geschrieben werden.

(rö)
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