Benrath Heimatgemeinschaft will Freiflächen erhalten

Benrath · Der große Saal im Benrather Rathaus war diesmal nicht ganz so prall gefüllt wie in den vergangenen Jahren. Der Grund: Zur gleichen Zeit fand in Garath der Neujahrsempfang statt und im Benrather Schloss ein Neujahrskonzert.

 Bernd Fugelsang forderte beim Neujahrsempfang, mit Polizisten und Rettungskräften respekt- und rücksichtsvoll umzugehen.

Bernd Fugelsang forderte beim Neujahrsempfang, mit Polizisten und Rettungskräften respekt- und rücksichtsvoll umzugehen.

Foto: Andreas Endermann

Dennoch hatte eine große Zahl wichtiger Amtsträger aus Politik und Wirtschaft den Weg in den holzgetäfelten Saal gefunden. Der Vorsitzende der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath, Bernd Fugelsang, begrüßte an erster Stelle den Hausherrn, Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Graf, sowie Felix Droste, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinische Post Mediengruppe. Aus dem Rat sah man unter anderem Bettina Wiedbrauk, Andreas Hartnigk, Dirk Angerhausen, Thomas Nicolin, Ursula Verhofen und Klaus-Dieter Lukaschewski. Auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Heinz-Leo Schuth war gekommen, ebenso der Vorsitzende des benachbarten Bürgervereins Urdenbach, Arnold Sevenich. Besonders freuten sich Fugelsang und die Gäste des Empfangs über die Sternsinger aus St. Cäcilia, die für den guten Zweck in Indien ihre Stimmen erklingen ließen. Begleitet wurden sie von Pfarrer Monsignore Thomas Vollmer.

Von Herzen dankte Fugelsang den Ehrenamtlern im Verein für die Mitarbeit im letzten Jahr. Dabei wies er auf erfolgreiche Veranstaltungen wie Sommerfest, Kinderfest, Nikolausfeier und die Gestaltung des Volkstrauertages sowie die monatlichen Dämmerschoppen hin. Negativ am Jahr 2017 ist ihm die zunehmende Rücksichtslosigkeit gegenüber Rettungskräften und Polizei aufgefallen. "Wir alle sollten uns wieder darauf besinnen, was wir füreinander tun können und wie wichtig Gemeinschaft ist" sagte er.

Graf appellierte, durch neue Wohnprojekte im Süden nicht von der Siedlungs- zu einer Versiegelungspolitik zu kommen, Freiflächen zu belassen und Verkehrsflüsse zu planen. Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel erblickte in den zahlreichen Terminen an diesem Sonntag den Beweis für ein gesellschaftlich lebendiges Düsseldorf, für das zu arbeiten sich lohne.

Auf die gewachsene Reputation der Stadt wies Oberbürgermeister Thomas Geisel hin. Er will aber deshalb keineswegs ruhen. "Wie bewältigen wir das Wachstum, das aus der Attraktivität der Stadt entsteht?" ist die Frage, die er beantworten will. In einer Rede erläuterte der Aufsichtsratschef der Rheinische Post Mediengruppe, Felix Droste, die Zusammenhänge zwischen 'social media' und gedruckter Presse, hob die mittelständischen Tageszeitungen und deren Bedeutung für die Entwicklung des Internets hervor.

Die Benrather Schlossnarren mit dem Schlossgrafenpaar wiesen auf die kommenden Veranstaltungen hin und verteilten Orden. Für die Musik sorgte Ruth Schaumann (Sopran) mit Pianist Axel Weggen. Vom Schornsteinfeger aus 'Mary Poppins' über 'Dein ist mein ganzes Herz' als Ode an Düsseldorf bis zum 'Schwipslied' am Ende spendete das Publikum viel Beifall.

(RP)
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