Benrath Hochwasserschutz Diepental - Stadt informiert am Dienstag

Benrath · Seit vielen Jahren warten die direkten Anlieger des Benrather Rheinufers zwischen Schöne Aussicht und Pigageallee - genannt Diepental - auf die Pläne, wie die Stadt sie vor einem möglichen Hochwasser schützen will. 2004 wurden nachgebesserte Pläne präsentiert: Statt einer durchgehenden Betonmauer eine Kombination aus einem Teilstück (zwischen Pigageallee und Wasserturm) mit ausschließlich mobilen Elementen und dem anderen Stück (Wasserturm bis Schöne Aussicht) mit einer Mauer, auf die im Falle steigender Fluten mobile Elemente aufgesetzt werden. Doch viele Anwohner hatten damals die Befürchtung, künftig nicht mehr freie Sicht auf den Rhein zu haben.

Jetzt geht es endlich in die nächste Runde, dem so genannten Planfeststellungsverfahren. Die Mauer soll nun eine Höhe von 1,20 Meter haben, zehn Zentimeter weniger als noch 2008 vorgesehen. "Diese Höhe ist niedriger als die zum Rhein abschließenden Gartenmauern der Anwohner", erläutert Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Graf. Mit der Höhe will die Stadt ein Hochwasser abdecken, das sogar 1,50 Meter über dem rechnerischen Jahrhunderthochwasser von 11,75 Meter am Düsseldorfer Pegel liegt.

Die Pläne liegen ab Montag, 26. Oktober, 8 Uhr, bis Mittwoch, 25. November, im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46, zur Einsicht aus. Wer sich nicht alleine durch die Unterlagen wühlen will, sollte sich den Dienstag, 27. Oktober, vormerken. Um 17 Uhr lädt der Stadtentwässerungsbetrieb in den Sitzungssaal des Benrather Rathauses ein, um den Betroffenen die Planungen zu erläutern. Wer es nicht persönlich ins Rathaus schafft, kann sich die Pläne auf der Internetseite der Bezirksregierung Düsseldorf (www.brd.nrw) ansehen. Bis zwei Wochen nach Ende der Auslegungsfrist (also bis 10. Dezember) können begründete Einwendungen gemacht werden. Wenn es welche gibt, werden diese in einem gesonderten Termin mündlich erörtert. Bis allerdings die Bagger anrollen, ziehen noch ein paar Jahre ins Land: vier bis fünf, um genau zu sein. Über diesen Zeitrahmen sind die Bezirkspolitiker bei der Vorstellung der Pläne informiert worden. Und dieser Zeitplan ist auch nur dann zu halten, wenn es gegen die Pläne keine Klagen gibt.

Einzusehen sind die Unterlagen im Benrather Rathaus zu diesen Zeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Mittwoch und Freitag 8 bis 13 Uhr.

(rö)
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