Benrath Morgen tagt die Bezirksvertretung 9

Benrath · Altlasten, Hochwasser und eine Radfahrstraße am Ausleger sind unter anderem Themen.

 Bagger räumen das Areal an der Telleringstraße gerade von Bäumen und Sträuchern frei.

Bagger räumen das Areal an der Telleringstraße gerade von Bäumen und Sträuchern frei.

Foto: Günter von Ameln

Am morgigen Freitag, 29. Januar, tritt die Bezirksvertretung (BV) 9, zuständig für Belange der Stadtteile Benrath, Urdenbach, Reisholz, Hassels, Itter, Himmelgeist, Wersten und Holthausen, ab 16 Uhr im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46, zusammen.

Im öffentlichen Teil dürfen Zuhörer dabei sein; sie dürfen nicht mitreden und auch keine Fragen stellen.

Welche Themen stehen unter anderem auf der Tagesordnung?

1.) Die Stadt will den Hochwasserschutz für den Hoxbach im Bereich der Einbecker Straße verbessern

2.) Die Verwaltung informiert über das Sanierungskonzept für das ehemalige Thyssen-Krupp-Grundstück an der Telleringstraße.

3.) Es gibt einen Antrag der Grünen, die Straße am Ausleger/Ortweg, der durch die Urdenbacher Kämpe führt, zur Fahrradstraße zu machen.

Warum diese Themen wichtig sind:

1.) Im Falle eines Hochwassers wären am Hoxbach im Bereich Einbecker Straße 18 Wohnhäuser mit rund 75 Bewohnern betroffen. Die mögliche Fluthöhe könnte bis zu zwei Meter betragen. In einer Machbarkeitsstudie sind Möglichkeiten aufgezeigt worden, wie mit Verwallungen und Mauern im Uferbereich des Hoxbaches auf einer Gesamtlänge von rund 360 Metern der Hochwasserschutz sichergestellt werden kann. Die Kosten für die Maßnahme schätzt die Verwaltung auf 712.000 Euro. Aufbauend auf dieser Studie soll die Politik nun der Verwaltung Grünes Licht geben, die Planung durchzuführen. Die Planung soll 2018 vorliegen; die Bauzeit soll etwa zwölf Monate betragen.

2.) Das Konzept für die Sanierung der Brache an der Telleringstraße liegt der Politik als so genannte Informationsvorlage vor. Für die Bodensanierung und Baufeldfreimachung des Grundstücks, das mit dem Dürer-Kolleg bebaut werden soll, sind etwa sechs Monate vorgesehen. Die Arbeiten haben inzwischen begonnen. Für das gesamte Areal wird mit einem Zeitrahmen von zwölf bis 24 Monaten gerechnet.

3.) Der Autoverkehr auf der Straße ist den Grünen ein Dorn im Auge: Zum einen werde oft schneller als die erlaubten 30 Stundenkilometer gefahren, zum anderen blockierten wild am Seitenrand geparkte Fahrzeuge die schmale Straße und behinderten Fußgänger und Radfahrer. Wenn hingegen eine Fahrradstraße eingerichtet würde, dürften dort nur noch dann Kfz fahren, wenn es diesen ausdrücklich erlaubt sei, darunter zählten Fähren-Nutzer, Anlieger und Landwirte. "In dieser Situation könne eine Ausweisung als Fahrradstraße helfen, die Konflikte zu entschärfen", heißt es in dem Antrag der Grünen. Dieser sei mit der Biologischen Station abgestimmt.

(rö)
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