Benrath Sana: Lösung suchen für Parkprobleme

Benrath · Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist der Parkplatz am Benrather Sana-Krankenhaus mit Schranken versehen; die Auswirkung der Bewirtschaftung sind bis in weiter entfernt liegende Wohngebiete spürbar.

 Seit zum 1. Oktober 2013 bezahlt werden muss, gibt es auf dem Parkplatz oft freie Plätze.

Seit zum 1. Oktober 2013 bezahlt werden muss, gibt es auf dem Parkplatz oft freie Plätze.

Foto: vam

Auf der Suche nach einem kostenfreien Parkplatz nehmen Mitarbeiter und Krankenhausbesucher Anwohnern in Angerstraße, Kohlhagenstraße, Nosthofenstraße, Urdenbacher Allee, Neßlerstraße sowie der Siedlung rund um die Haus-Endt-Straße die Parkplätze vor der eigenen Haustür weg. Sogar an der Koblenzer Straße habe sich der Parkdruck erhöht, hieß es von Seiten der Politik in der Sitzung der Bezirksvertretung 9.

Um gemeinsam mit allen Betroffenen für Abhilfe zu sorgen, war Ines Grunewald, Mitglied der Sana-Geschäftsführung, für den in Urlaub weilenden Geschäftsführer Christian Engler in die Sitzung gekommen. Sie bot an, dass die Sana-Kliniken alle Betroffenen in Kürze zu einem gemeinsamen Gespräch einladen werden: "Wir werden in den nächsten Tagen einen Terminvorschlag vorlegen."

Mit dem Betriebsrat ist die Klinikleitung bereits über Änderungen beim Mitarbeiter-Parken in Verhandlung. Denn nicht nur Besucher zahlen seit 1. Oktober, sondern auch die Beschäftigten. Weil die Anzahl der Mitarbeiter-Stellplätze geringer war als die Nachfrage, wurde gelost. Derzeit werde darüber nachgedacht, dass sich zwei Mitarbeiter künftig einen Stellplatz teilten, sagte Grunewald.

Allerdings ärgern sich nicht alle über die Bewirtschaftung des Parkplatzes. Eine RP-Leserin hatte zuletzt berichtet, dass es nun endlich möglich sei, einen Parkplatz am Sana zu finden, wenn man einen Krankenbesuch machen müsse. Auch Grunewald wies darauf hin, dass es üblich sei, Parkplätze an Krankenhäusern zu bewirtschaften. Zu Stoßzeiten seien 40 der 60 Plätze belegt, ansonsten nur rund zehn. Den Mitgliedern der BV wäre es natürlich am liebsten, die Sana-Geschäftsführung würde die Uhr einfach zurückdrehen. Allerdings verwies Grunewald darauf, dass Angehörige, die Patienten ins Krankenhaus brächten, nach wie vor kostenfrei auf dem Wirtschaftshof parken könnten.

Gestern konnte auf dem Parkplatz ausnahmsweise mal wieder kostenfrei geparkt werden. Die Schranken waren um die Mittagszeit offen — aber nicht im Vorgriff auf eine wie auch immer geartete Lösung — sondern, weil, wie es auf Anfrage unserer Zeitung hieß, der Geldwechselautomat kaputt war und erst eine Fachfirma kommen musste, um den Defekt zu reparieren.

(rö)
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