Benrath Sechs Architekturbüros sind im Wettbewerb

Benrath · Morgen Abend informieren das Stadtplanungsamt und die Städtische Wohnungsgesellschaft SWD über den neuen Wettbewerb für das Areal an der Hospitalstraße. Im Mai soll der Siegerentwurf gekürt werden.

 Besonderes Augenmerk müssen die Architekten auf die unter Denkmalschutz stehende Kapelle haben, die an das Hospital angebaut ist.

Besonderes Augenmerk müssen die Architekten auf die unter Denkmalschutz stehende Kapelle haben, die an das Hospital angebaut ist.

Foto: ola

Beim Mehrgenerationen-Wohnprojekt werden die planerischen Uhren ein gutes Stück zurückgedreht. Um den hohen Kaufpreis zu refinanzieren, muss das Areal an der Hospitalstraße 1 mit mehr Wohneinheiten bebaut werden. Deswegen haben die Stadt als Vorbesitzerin der Fläche und die städtische Wohnungsgesellschaft als neuer Eigentümer einen neuen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Sechs Architekturbüros nehmen teil und entwickeln Konzepte für die Fläche, auf der noch das alte Benrather Hospital steht. Anfang Mai will die Jury den Wettbewerbsgewinner ausgewählt haben.

Die interessierte Öffentlichkeit kann bei einem Informationsabend am morgigen Freitag die Inhalte des Wettbewerbs und die nominierten Architekturbüros vor dem Start der inhaltlichen Arbeit kennenlernen und "somit den Büros und auch der Jury wichtige Anregungen aus Sicht der täglichen Beobachtungen rund um die Hospitalstraße 1 mit auf den Weg geben", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Jürgen Heddergott, Geschäftsführer der SWD: "Wir haben an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet Düsseldorf positive Erfahrungen über solche konkurrierenden Verfahren sammeln können. Der besondere Charme der Hospitalstraße 1 liegt natürlich in der Nähe zum Stadtteilzentrum Benrath auf der einen und der großzügigen Parkanlage des Schlosses Benrath auf der anderen Seite."

"Beste Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Angebot für integriertes Wohnen", ist auch Cornelia Zuschke überzeugt. Die Beigeordnete für Planen, Bauen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt sieht den Spannungsbogen des Wettbewerbs einerseits in der Umsetzung des Programms in einer Mischung aus bezahlbarem und geförderten Wohnungsbau sowie frei finanzierten Wohnungen mit Nähe zum Schlosspark, andererseits auch in den Besonderheiten des Projektareals mit seinen sehr unterschiedlichen Facetten.

Eine besondere Herausforderung stellt die Integration der denkmalgeschützten Kapelle aus dem Jahre 1892 dar, die erhalten werden muss. Sie ist mit einer Seite direkt an das alte Hauptgebäude angebaut, das abgerissen wird. Die Bezirksvertretung 9 hat jüngst dem Abbruchantrag zugestimmt. "Wir haben sechs Architekturbüros ausgewählt, die sich bereits durch einen sensiblen Umgang mit Projekten ähnlicher Rahmenbedingungen bewährt haben", erläutert Cornelia Zuschke.

Aus Sicht von Zuschke und Heddergott für das Projekt positiv, sei der "glückliche Umstand, dass die private Initiative "Wohnprojekt Hospitalstraße 1" mit ihrem Wohnungsprogramm die Rolle als Motor und Initiator zur Zukunft" übernommen habe. Deren Mitglieder setzen darauf, dass es in dem Mehrgenrationenhaus für sie 60 Wohneinheiten geben wird.

(RP)
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