Benrath Stadt will Knoten an der Forststraße 2018 umbauen

Benrath · Die Verwaltung hat die Bezirksvertretung 9 jetzt schriftlich darüber informiert, dass sie die Planungen für die Umgestaltung des Einmündungsbereichs Kleinstraße und Forststraße bereits doch schon aufgenommen hat. Der Ausbau ist laut Stadt "vorbehaltlich der Haushaltsberatungen für das Jahr 2018 vorgesehen", heißt es in der Informationsvorlage. Im Dezember hatte es noch von der Verwaltung geheißen, dass die Kreuzung erst 2019 ausgebaut werden solle.

Das hatten die BV-Mitglieder aber nicht hinnehmen wollen; immerhin wird ja bereits zum Schuljahresbeginn 2018/2019 das Albrecht-Dürer-Berufskolleg in den Betrieb genommen. Ab dann werden täglich alleine rund 1500 Schüler zum Unterricht in die Paulsmühle anreisen - viele von ihnen wahrscheinlich mit dem eigenen Pkw. Und sobald das Kolleg bezogen ist, wird die Kreuzung den Verkehr kaum noch bewältigen können. Vor allem, wer von der Kleinstraße auf die Forststraße einbiegen will, muss heute schon manches Mal Geduld mitbringen. Zudem entstehen in der Paulsmühle in den kommenden Jahren zwei zusätzliche Wohngebiete (am Kolleg sowie auf der BEA-Brache an der Telleringstraße) mit zusammen rund 1000 Wohneinheiten.

Ohne größere Eingriffe in den Straßenbau geht es an der Kreuzung Klein-/Forststraße nicht. Vor allem zu den starken Verkehrszeiten kann der Verkehr von der Kleinstraße nicht abfließen. Die Stadt will deshalb dort zwei Abbiegespuren einrichten. Damit die Fahrzeuge aber auch nach links abbiegen können, wird auf der Forststraße ein so genannter Aufstellstreifen eingerichtet. So müssen Linksabbieger zunächst einmal nur auf den Verkehr von links achten, und können sich im zweiten Schritt auf die Geradeausspur auf der Forststraße Richtung Benrath einfädeln. Zudem soll die Forststraße in Richtung Benrath eine eigene Linksabbiegespur in die Kleinstraße erhalten.

Eine Ampel hält das Verkehrsamt an dieser Stelle für nicht zielführend, da damit die Grüne Welle auf der Forststraße der Vergangenheit angehören würde.

Damit die Paulsmühle den gesamten neuen Verkehr verkraftet, soll zudem der Kreuzungsbereich Telleringstraße/Hildener Straße völlig neu gestaltet werden. Die Auftragsvergabe für diese Planung kann allerdings nach Angaben der Verwaltung erst nach der Freigabe des städtischen Haushaltes für 2017 erfolgen. Der Ausbau ist für 2020 avisiert.

Zudem hat die BV 9 in ihrer Februar-Sitzung beschlossen, dass ein Planungsbüro für das gesamte Paulsmühlenviertel ein Einbahnstraßenkonzept entwickelt werden soll, um die neuen Quell- und Zielverkehre zu lenken und zusätzliche Durchgangsverkehre zu verhindern. Die Auftragsvergabe an einen Fachplaner könne auch hier erst nach der Freigabe des Haushaltes erfolgen. Die Verwaltung hat den BV-Mitgliedern schriftlich zugesichert, sie darüber zu informieren.

(RP)
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