Benrath Unterkunft Benrodestraße bleibt wohl länger

Benrath · Die IDR als Eigentümerin der Fläche und die Stadt führen derzeit Gespräche über eine Verlängerung von zwei Jahren.

Im Mai 2015 wurde die erste Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft in Containerbauweise im Stadt-Süden, genauer gesagt an der Benrodestraße, in den Betrieb genommen. Die Stadttochter Industrierterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) vermietet der Stadt das Areal samt der 180 Container für 200 Menschen. Allerdings war dieses Arrangement eigentlich auf zwei Jahre befristet. Unter anderem auch deshalb, weil die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch damals der Überzeugung war, dass die Unterbringung in solchen Containern nicht der Standard für die Landeshauptstadt sein sollen. Unter anderem gibt es auf dieser Anlage nicht die Möglichkeit, zwei Räume mit jeweils 14 Quadratmeter zu einem großen Familienzimmer zusammenzulegen. Doch wer sich das Leben in den Zeltunterkünften - wie an der Itterstraße oder auf dem Sportplatz Am Wald - anschaut, ist inzwischen davon überzeugt, dass die Anlage an der Benrodestraße dagegen sehr komfortabel ist.

Da mehrere Zeltanlagen im Laufe des Sommers abgebaut werden sollen, braucht die Stadt Unterbringungsplätze. Deshalb verhandeln IDR und Stadt schon seit einiger Zeit über eine Verlängerung der Einrichtung an der Benrodestraße. Von Seiten der IDR heißt es auf Anfrage: "Derzeit finden Gespräche über eine mögliche Verlängerung des befristet geschlossenen Mietvertrags für die Asylbewerberunterkünfte an der Benrodestraße statt. Im Raum steht eine Verlängerung für weitere zwei Jahre." Voraussetzung dafür sei vorrangig eine Verlängerung des Baurechts, da auch die Baugenehmigung zunächst nur befristet erteilt wurde", heißt es von der IDR weiter: Auch hierzu liefen derzeit die nötigen Gespräche.

Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Graf kann sich eine Weiternutzung der Einrichtung an der Benrodestraße gut vorstellen: "Es gibt keine Klagen, das bedeutet für mich, dass dort alles gut läuft." Etwas pikiert zeigt er sich darüber, dass er erst auf Nachfrage unserer Redaktion davon erfahren hat: "Ich hätte eine Information der Verwaltung erwartet."

(rö)
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