Benrath Vfl Benrath so schlecht wie nie

Benrath · Frank Moeser, Trainer des Landesligisten VfL Benrath, ist mächtig angefressen. "Das war absolut enttäuschend. Ich habe noch keine Erklärung dafür gefunden, warum wir 70 Minuten lang die schlechteste Leistung gezeigt haben, seitdem ich VfL-Trainer bin", erläutert Moeser.

Sein Team hatte eine 2:0-Führung in der Meisterschaftspartie beim FC Wülfrath aus der Hand gegeben und noch 2:5 verloren. Dabei spielten die Benrather die zweite Halbzeit in Überzahl, weil Wülfraths Außenverteidiger Muhammed Akbulut in der 45. Minute wegen wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte sah.

"Wülfrath war verunsichert, das haben wir gemerkt und anfangs ausgenutzt. Dann aber haben wir komplett die Linie verloren und das Spielen eingestellt", ärgert sich Moeser.

Dabei hatte alles so gut begonnen. In Minute zehn war Engin Cakir nach einer Hereingabe zur Stelle und markierte das 1:0 für den VfL. In der 18. Minute zog Mario Stoffels auf und davon, ließ vier Gegenspieler stehen und jagte das Leder aus 18 Metern in den Winkel. Der VfL hatte Ball und Gegner fest im Griff. "Hätten wir so weiter gespielt, hätte Wülfrath richtig Haue gekriegt", vermutet Moeser. Doch der VfL war es, der die Nackenschläge in Form von fünf Toren verdauen musste. "Wir waren nicht präsent, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe, haben uns überlaufen und abschlachten lassen. So wie wir aufgetreten sind, geht die Niederlage auch in der Höhe in Ordnung", sagt Moeser.

Es sind erst fünf Landesligaspieltage absolviert und noch wäre es zu früh, zu bilanzieren. Doch der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Benrather eine große Chance liegen gelassen haben. Mit aktuell fünf Zählern rangiert der VfL auf Platz 13, einen Platz und einen Punkt vor Wülfrath. Bei einem Sieg beim 1. FC wären die Benrather Sechster mit sieben Punkten vor Wülfrath. Aber hätte, wenn und aber zählen nicht.

(tino)
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