Benrath Vorarbeiten für Containerdorf laufen

Benrath · Laut Plan der Stadtverwaltung vom Frühjahr sollten bereits diesen Monat Flüchtlinge an der Schimmelpfennigstraße untergebracht sein. Dort werden die Container aber wohl erst am Montag geliefert. Bezug: vermutlich im Dezember.

 Der Untergrund, auf dem die Container zukünftig fußen sollen, ist bereits fertig. Was noch fehlt, sind die Wohncontainer und die entsprechenden Versorgungsanschlüsse.

Der Untergrund, auf dem die Container zukünftig fußen sollen, ist bereits fertig. Was noch fehlt, sind die Wohncontainer und die entsprechenden Versorgungsanschlüsse.

Foto: günter von ameln

Noch sieht es nicht so aus, als würden an der Schimmelpfennigstraße bald bis zu 200 Flüchtlinge eine Bleibe finden. Das Areal gleicht momentan mehr einer verschlammten Baugrube, als einer baldigen Flüchtlingsunterkunft. Nach Planung der Stadt im Frühjahr sollten dort jetzt schon die ersten Bewohner einziehen, doch der Bezugstermin wurde immer weiter nach hinten geschoben. Aktueller Termin: Dezember dieses Jahres - vermutlich. Denn so ganz genau vermochte man dies gestern beim Amt für Gebäudemanagement noch nicht zu sagen.

Die ersten Fundamente, auf denen die Container fußen sollen, sind bereits gelegt. Viel mehr ist allerdings noch nicht zu sehen. Bei einem Besuch am gestrigen Nachmittag vermaßen zwei Mitarbeiter lediglich das Gelände.

Pro Container sollen am Ende 14,7 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Da es sich um die Unterkunft um eine Wohnanlage in Systembauweise, wie die Verwaltung sie nennt, handelt, können die Container zusammengesteckt werden. Das bietet den Vorteil, dass der Durchgang zum Nachbarcontainer möglich ist und somit beispielsweise Familien besser untergebracht werden können.

Die gesamte Unterkunft wird die Form eines Rechtecks haben. In der Mitte wird ein Grünstreifen angelegt. Die an das Gelände angrenzende Baumreihe wird nicht gefällt, sondern bleibt entgegen von Befürchtungen der Anwohner unverändert bestehen.

Das Interesse der Bevölkerung an der Flüchtlingsunterkunft ist groß. Das zeigte sich nicht zuletzt an der Beteiligung der Bürger an einer Info-Veranstaltung zum Thema Ende März. Damals waren rund 200 Menschen erschienen, um sich über die Pläne der Stadt zu informieren. Auch die Baustelle wurde am gestrigen Nachmittag von einigen wenigen Passanten begutachtet. Laut Bauarbeitern der Baustelle sollen am kommenden Montag die ersten Container geliefert und aufgestellt werden. Diese müssen dann - bevor sie bezogen werden können - noch an das Stromnetz angeschlossen werden. Des Weiteren fehlen noch entsprechende Frisch- und Abwassersysteme, die ebenfalls noch bis Dezember installiert werden müssen.

(maxk)
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