Benrath Wohn-Projekt: Pläne für Ex-Hospital müssen überarbeitet werden

Benrath · Die Verwaltung hat mehrere Änderungswünsche zum Architektenplan für das Mehrgenerationenprojekt am alten Benrather Hospital.

Es stockt ein wenig beim Mehrgenerationen-Projekt für das alte Benrather Hospital. Denn das vom Verein "Gemeinsam Leben am Schloss Benrath" ausgesuchte Architektenmodell muss noch einmal überarbeitet werden. Mehrere Kritikpunkte müssen nach dem Willen der Stadt noch einmal nachgebessert werden: Unter anderem die Höhe und die Massivität der Wohnriegel. Auch seien weitere Restriktionen des Grundstücks, wie zum Beispiel die Frage nach den Stellplätzen, vorhandener Baumbestand und weiteres zu berücksichtigen. Diese Informationen gab die Verwaltung der Politik auf Anfrage der CDU im jüngsten Ausschuss für Wohnungswesen und Modernisierung. Auf dem Areal des alten Benrather Krankenhauses sollen rund 70 Wohneinheiten entstehen: Eigentums- sowie Mietwohnungen in verschiedenen Größen. Das alte Krankenhaus selbst soll nicht erhalten werden; es ist zu marode.

Erst nach Erarbeitung eines abschließenden, realisierbaren Entwurfs könne eine Wertermittlung als Grundlage für ein späteres umfassendes Kaufangebot erfolgen, informiert die Verwaltung weiter. Außerdem sei der Verein noch auf der Suche nach einem Investor und habe in diesem Zusammenhang in Gesprächen mehreren Wohnungsgesellschaften das Projekt vorgestellt.

Bereits im Januar diesen Jahres hatte der sich im März endgültig gegründete Verein "Gemeinsam Leben am Schloss Benrath" beim Landesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung die Förderung einer professionellen Projektmoderation beantragt. Doch an diesem Punkt beißt sich nun die sprichwörtliche Katze in den Schwanz. Denn Zuschüsse werden erst dann bewilligt, wenn das Grundstück im Eigentum der Gruppe oder des Investors oder es bindend für die Realisierung des Projektes reserviert ist. Das ist alles noch nicht der Fall. Und auch die weiteren Vorgaben erfüllt man derzeit nicht, so muss nämlich bereits feststehen, in welcher Form das Vorhaben realisiert werden soll. Seit 2013 wird das Projekt von der städtischen Servicestelle "Neue Wohnformen" beraten und unterstützt. 1500 Euro hatte die Gruppe von der Bezirksvertretung 9 bekommen, um das Projekt voranzutreiben.

(rö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort