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Bilk/Friedrichstadt Eine Aktion hinter jedem Adventstürchen

Bilk/Friedrichstadt · Im "lebendigen Adventskalender" versteckt sich jeden Tag eine Veranstaltung wie gemeinsames Singen.

 Der Adventskalender ist ein Projekt der evangelischen und katholischen Kirchen, hier: Pfarrer Stephan Pörtner und Pfarrerin Konstanze Meschke.

Der Adventskalender ist ein Projekt der evangelischen und katholischen Kirchen, hier: Pfarrer Stephan Pörtner und Pfarrerin Konstanze Meschke.

Foto: evdus

Dass sich hinter den Türen eines Adventskalenders nicht nur Schokolade befinden muss und sollte, hat man in den evangelischen und katholischen Kirchen in Bilk und Friedrichstadt schon vor zehn Jahren erkannt. Seitdem bringen die Gemeinden unter dem Motto "Stern über Düsseldorf" ihren eigenen Kalender heraus: Hinter den Türen erfährt man Ort und Datum einer vorweihnachtlichen Aktion. "Mit unserem Adventskalender möchten wir einen Gegenpol schaffen zu der hektischen Betriebsamkeit und der Konsumorientierung in unserer Stadt im Advent", sagt Konstanze Meschke, Pfarrerin der Friedens-Kirchengemeinde.

Zum ersten mal nimmt Stephan Pörtner, neuer Pfarrer für die katholische Pfarreiengemeinschaft Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller-West, an der Advents-Aktion teil: "Ich will die Tradition, die dieser Kalender hier im Viertel hat, fortführen. Und mir ist wichtig, dass Menschen, die auf der Suche nach einem besinnlichen Advent sind, bei uns Angebote dazu finden."

An verschiedenen Orten in den Stadtteilen gibt es jeden Abend ab 18 Uhr in der Adventszeit eine besondere Aktion. So gibt es am Polizeipräsidium am 15. Dezember ein musikalisches Angebot. Am 22. Dezember ist man in der Tagesstätte für Wohnungslose an der Neusser Straße zu Besuch. "Ich hätte mich allein dort nicht hin getraut", sagte eine Teilnehmerin, die im vergangenen Jahr die Tagesstätte besuchte und mit den Gästen dort bei Punsch und Plätzchen ins Gespräch kam. Schon am 8. Dezember werden die Schüler der Flora-Realschule singend und musizierend durch die Straße ziehen. Auch die Flüchtlinge, die an der Harkortstraße untergebracht sind, seien zu den Aktionen eingeladen worden, sagt Pfarrerin Meschke.

Den "Lebendigen Adventskalender" gibt es ab 22. November in Papierform in den katholischen und evangelischen Kirchen in Bilk und Friedrichstadt, kirchlichen Einrichtungen, Banken und Sparkassen, in vielen Geschäften in den beiden Stadtteilen sowie unter der Telefonnummer 6000150 und im Internet unter www.lebendiger-adventskalender-bilk.de.

(semi)
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