Oft komme es deswegen an der Stelle zu Kollisionen mit den Fußgängern, deren Gehweg ebenfalls viel zu schmal sei und die sich mit Recht über die kreuzenden Radler beschwerten. Die Grünen haben daher die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, ob der Radweg verbreitert werden kann. Die Antwort lautet: Er kann — allerdings erst nach Ende der Bauarbeiten an der Wehrhahn-Linie, also nicht vor 2015.

Für den gewünschten neuen Radweg müssten zwar sechs Stellplätze wegfallen, aber das werde durch die Tiefgarage unter den Arcaden aufgefangen. Der dann vorhandene Platz sei für einen Radweg ausreichend, so die Verwaltung. Vorgeschlagen werden 2,35 Meter für den Gehweg, zweieinhalb Meter für den sogenannten Zweirichtungsradweg und 75 Zentimeter Sicherheitsabstand zur Straße einzurichten.

Neue Radständer unter der Brücke soll es aber entgegen der Forderung der Grünen nicht geben, denn die schon vorhandenen seien nicht ausgelastet. Das Problem zwischen Fußgängern und abbiegenden Radlern an der Ecke Friedrich-/Färberstraße werde aber auch bei einem neuen, breiteren Radweg bestehen bleiben und könne nur mit "gegenseitiger Rücksichtnahme" geregelt werden.

Die Grünen prognostizieren weiter in ihrem Antrag einen steigenden Bedarf an Radstellplätzen nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie und dem Ausbau des Bilker Bahnhofs zum Regionalhalt. Deswegen sollten dort weitere Radboxen aufgestellt werden. Die Verwaltung verweist dabei allerdings auf den Antrag von CDU und FDP, die ein "Cycle Center Chicago" vorschlagen, eine Station für Pendler, die auf das Rad wechseln. Das Ergebnis dieser Prüfung werde erst abgewartet und dann der BV 3 vorgestellt.