Bilk Hobby-Gärtner tauschen bei Börse ihre Pflanzen

Bilk · Sie komme immer schon her, sagte Waltraud Klinger. Seitdem es die Pflanzenbörse im Botanischen Garten gibt, kommt die Rentnerin mit ihrer Familie extra vom Zooviertel nach Bilk. Alles, was blüht, gefällt ihr, sagt sie, nachdem sie Pfingstrosen und Primeln verstaut hat und mit Sohn und Schwiegertochter im Glashaus noch zum Kaffee bleibt.

Waltraud Klinger gehöre seit Jahren zu den Besuchern der Pflanzenbörse im Botanischen Garten, sagt die Leiterin Sabine Etges. Zwei Mal im Jahr verteilt sie mit ihren Mitarbeitern das, was die Gärtner-Azubis das Jahr über an Pflanzen und Stauden produziert haben. Auch Ausgefallenes wie die Kalifornische Washingtonpalme oder das Krainer Trollkraut waren am Samstagmittag zu bekommen. Zudem gab es frischen Bienenhonig von Imker Michael Krusch, und am Awista-Stand gaben Gunnar Schwanold und Angela Schneider Tipps zum Kompostieren.

Schon vor 13 Uhr hatte sich vor den Toren des Botanischen Gartens eine lange Schlange gebildet, sodass nach einer guten Stunde schon Vieles vergriffen war. Besonders beliebt waren die rot-gelben Primeln, die der Laie gar nicht unbedingt als solche identifiziert hätte. Das sei die "Primula veris", erklärte die Gärtnerin Larissa Sieben, also die echte Schlüsselblume. Auf einer großen Schubkarre schob sie diese dem Anschein nach besonders beliebte Pflanzenart über das Gelände und beantwortete Fragen der Besucher zu Giftigkeit und Blühphasen.

Neben den Primeln erfreuten sich auch die Pfingstrosen, die Jasmin-Sträucher und die noch winzigen Kiefern großer Beliebtheit. Am Ausgang konnte man dem Freundeskreis des Botanischen Gartens eine Spende für die Pflanzen hinterlassen.

(sso)
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