Derendorf BV 04 II scheitert am Aluminium

Derendorf · Nach dem 3:3 gegen den ASV Tiefenbroich hadert Trainer Frank Wienhusen mit dem fehlenden Glück: Dreimal hatte seine Mannschaft Pfosten und Latte des gegnerischen Tores getroffen und weitere Großchancen vergeben. Die Derendorfer bleiben Zweiter in der Kreisliga C.

Als der Schiedsrichter das Topspiel der Kreisliga C abpfiff, war der Ärger bei Frank Wienhusen und seinen Spielern groß. Der Trainer der zweiten Mannschaft von BV 04 war mit dem 3:3 (0:0) gegen Tiefenbroich II alles andere als zufrieden. "Da war deutlich mehr drin", sagte Wienhusen, dessen Team viel zu viele Chancen liegen gelassen hatte. So endete die in der zweiten Hälfte turbulente Partie mit einer Punkteteilung.

"Wenn wir so viele Chancen ungenutzt lassen, dann ist das Unentschieden am Ende auch verdient", meinte der Trainer. Bis zur Pause traf der BV auf heimischen Platz dreimal Aluminium. Tiefenbroich kam überhaupt nicht zu Offensivaktionen. Nach der Pause blieb der BV die spielbestimmende Mannschaft. Und als Vincenzo Scaramelli sein Team mit einem direkt verwandelten Freistoß in Front brachte, schienen die letzten Zweifel am Heimsieg gegen den Tabellenführer beseitigt. Doch in der zweiten Hälfte spielte der Gast besser. Und Tiefenbroich nutzte seine wenigen Gelegenheiten eiskalt aus. Schon kurz nach dem Führungstreffer führte der Tabellenführer nach einem Doppelschlag mit 1:2. BV-Torwart Markus Torretta machte dabei nicht immer den sichersten Eindruck.

Sein Trainer nahm ihn aber in Schutz. "Markus hatte eine Leistenzerrung und ist angeschlagen in die Partie gegangen. Ich mache ihm keinen Vorwurf", sagte Wienhusen. Und seine Mannschaft zeigte nach dem Rückstand auch eine tolle Reaktion. Scaramelli stellte nach einer Ecke aus dem Gewühl den Ausgleich her. Eren Tanrikulu schaffte nach einer tollen Kombination sogar das 3:2. Doch in der hektischen Schlussphase fiel am Ende doch noch der Ausgleich.

"Wir hatten auch nach der Pause viel mehr Chancen als der Gegner", sagte Wienhusen, der mit dem Punkt aber leben konnte. Nach einem Schicksalsschlag im privaten Umfeld der Mannschaft war die Stimmung in den vergangenen Wochen am Tiefpunkt. "Für meine Spieler war es nicht leicht mit dieser Situation umzugehen", erklärte der Trainer. Den Lernprozess sieht der Trainer immer noch nicht abgeschlossen. Sein Team werde auch weiterhin Fortschritte machen und sich verbessern. "Es gibt sechs Mannschaften, die um den Aufstieg kämpfen. Wir gehören dazu. Und ich rechne uns ganz gute Chancen zu", meinte er. Sein Team sieht er als verschworene Einheit: "Wir haben drei technisch starke Spieler und ganz viele Kampfschweine." Im harten Aufstiegskampf könnte das der entscheidende Vorteil des BV werden. Wienhusen verspricht: "Meine Spieler geben immer alles - bis der Schiedsrichter abpfeift."

(RP)
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