Düsseltal/Pempelfort Der kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt

Düsseltal/Pempelfort · Weil die Stände im vergangenen Jahr so gut angenommen wurden von den Besuchern, verkauft Elisabeth Droll auch diesmal wieder Glühwein und selbst gebackene Kekse in Düsseltal.

 Frank Middelmann kommt gerne zum kleinsten Weihnachtsmarkt der Stadt. Er schätzt die kurzen Wege und die gemütliche Atmosphäre, die Elisabeth Droll in Düsseltal geschaffen hat.

Frank Middelmann kommt gerne zum kleinsten Weihnachtsmarkt der Stadt. Er schätzt die kurzen Wege und die gemütliche Atmosphäre, die Elisabeth Droll in Düsseltal geschaffen hat.

Foto: hans-jürgen bauer

Einen besseren Ort für ihren Weihnachtsmarkt hätte sich Elisabeth Droll gar nicht aussuchen können. Zumindest wenn es nach Frank Middelmann (61) geht, der sich riesig gefreut hat über die Stände, weil er sich dort mit Menschen aus dem Viertel treffen kann und für einen Glühwein nicht extra ins Zentrum fahren muss. Gute Ideen entstehen ja meist beim Quatschen, mit Freunden, bei einem feinen Essen, einem Wein. So ist es auch bei Elisabeth Droll gewesen, die "immer mal einen Weihnachtsstand haben wollte", erzählt die Pempelforterin. Irgendwann entdeckte sie einen tollen Glühweinstand, den sie dann ohne langes Zögern kaufte. Weil ein Stand allein noch keinen Weihnachtsmarkt macht, hat die 59-Jährige gleich noch ein zweites Häuschen organisiert, in dem sie gebrannte Mandeln und Plätzchen verkauft, für den sie in der Adventszeit fast täglich nach Omas Originalrezepten frisch backt.

Einen Platz für den wohl kleinsten Weihnachtsmarkt der Stadt hat sie in Düsseltal gefunden, an der Rethelstraße/Ecke Ahnfeldstraße. Vier Häuschen stehen nun dort, im vergangenen Jahr öffnete sie zum ersten Mal. "Der Bezirksbürgermeister Uwe Wagner war gleich begeistert", erzählt sie, unkompliziert sei der Aufbau dann gelaufen, weil in der Ecke ein bisschen Weihnachtsatmosphäre gefehlt hatte. "Genussmarkt am Zoo" hat Droll das Mini-Weihnachtsdorf genannt, zu dem noch zwei weitere Buden gehören - ein Imbissstand mit regionalen Spezialitäten, der von Düsselwohsch geführt wird. Einen Stand hat Elisabeth Droll für Kunstgewerbe vermietet. "Lampenschirme werden dort genäht, aus Fell Taschen produziert", sagt sie. Selbst gestrickte Handschuhe und Mützen, handgemalte Karten und Bilder und ein bisschen Deko finden die Besucher auch. Zeit für den Weihnachtsmarkt hat Elisabeth Droll, weil sie selbstständig ist, als Verfahrensbeistand arbeitet. "Das ist eine ganz andere Richtung", sagt sie. Die Wochen im Advent stecken ihr dann nach Weihnachten schon in den Knochen. Plätzchen backen, Glühwein kochen, verkaufen, mit den Kunden schnacken und wieder backen. Aber die Menschen freut's.

Eine ganze Weile hat es auch gedauert, bis sie einen guten Glühwein gefunden hat. Der Rote kommt aus Eßlingen in der Pfalz, der Weiße aus Riol an der Mosel. 3,50 Euro kostet ein Becher, es gibt auch einen Kirsch-Glühwein, Schuss, Sahne und natürlich Kinder-Punsch.

Bis 22. Dezember öffnet der Genussmarkt am Zoo sonntags bis freitags von 12 bis 20.30 Uhr und samstags ab 11 Uhr. Über die S-Bahn-Haltestelle Düsseldorf Zoo oder die U-Bahn-Haltestellen Schillerplatz und Brehmplatz ist der kleinste Markt der Stadt zu erreichen.

(RP)
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