Düsseltal Der Zoopark wird Erlebniswelt

Düsseltal · In den kommenden Wochen soll das Konzept für die Neugestaltung des Zooparks stehen. Das Geld ist bewilligt, nun kommt es auf die Ideen der Bürger an. Die Rheinische Post ist kommenden Dienstag mit der Mobilen Redaktion vor Ort.

 Die Rolle der Wasservögel im Zoopark ist umstritten. Ob auch dieser Schwan sein Geschäft auf Liegewiesen macht, ist allerdings nicht überliefert.

Die Rolle der Wasservögel im Zoopark ist umstritten. Ob auch dieser Schwan sein Geschäft auf Liegewiesen macht, ist allerdings nicht überliefert.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Für Matthias könnte alles so bleiben, wie es ist. Der Siebenjährige ist mit seiner Mutter und einem Freund aus der Nachbarschaft in den Zoopark gekommen und sagt, dass man hier gut spielen kann. Außerdem kann seine Mutter Verena Pasteur ruhig im Schatten liegenbleiben, während die Kinder toben. Es ist heiß, Frau Pasteur ist schwanger, da will man nicht ständig aufstehen und den Kindern hinterherrennen. Frau Pasteur hat also ein bisschen Zeit, um über den Zoopark zu schwärmen. Ein Kleinod sei er, nicht nur für die Menschen die in der Nachbarschaft leben, sondern auch von weiter her kommen Düsseldorfer, um sich hier zu treffen. Nach einem Einkaufsbummel etwa. Manchmal sieht man Leute, die hier ihren Geburtstag feiern, letztens saß eine ganze Großfamilie hier mit eingedeckten Tischen, sagt sie. Und dann kommen schon die ersten Wünsche. Dass der Park nicht so "durchgestylt" wird, dass man diesen charmanten Charakter erhalten muss, der ihn zum Wohnzimmer der Familien hier macht. Besonders für die mit kleineren Kindern, "da ist das Wohnzimmer ja auch nicht immer aufgeräumt", sagt Frau Pasteur.

Man traut es sich ja kaum zu sagen, aber Ela, der Sturm, der im vergangenen Jahr die Grünanlagen Düsseldorfs verwüstete, hat auch etwas Gutes. So kommt etwa die Neugestaltung des Zooparks durch Ela früher als ursprünglich angedacht. Und sie wird grundsätzlich angegangen, es geht nicht um Schönheitskorrekturen. 1,6 Millionen Euro sollen Planungen und Umsetzung in etwa kosten. 35 Einzelspender verzeichnet das Gartenamt bisher, darunter einen Großspender. Nun will das Amt aber auch wissen, was sich die Anwohner wünschen, welche Ideen sie für ihren Zoopark haben. Wahrscheinlich wird man nicht alles verwirklichen können, aber immerhin gilt es, auf der zwölf Hektar großen Fläche die verschiedensten Bedürfnisse zu verwirklichen.

Der Park ist Spielplatz, Erholungsraum, Liegewiese, Sportplatz, Auslauffläche für Hunde und soll auch noch Natur erlebbar machen. Er ist mit Abstand die wichtigste Grünfläche im Bezirk 2.

Nicht nur deshalb will die Rheinische Post über die Zukunft des Zooparks diskutieren. Eingeladen sind alle Bürger sowie Stadtteilpolitiker, um ihre Ideen vorzutragen. Was wünschen Sie sich? Was könnte verbessert werden und wie wird der Park wieder zum Zentrum des Stadtteils? Braucht der Zoopark die Teiche noch, eine Joggingstrecke, einen Spielplatz? Am Dienstag um 11 Uhr steht die mobile Redaktion am Eingang Brehmplatz/ Ecke Graf-Recke-Straße, um eine Stunde lang mit Parkbesuchern und solchen, die es werden wollen, zu diskutieren.

(RP)
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