Düsseltal "Linie 708 soll nicht kaputtgemacht werden"

Düsseltal · In die Diskussion um die Linie 708 haben sich nun die verkehrspolitischen Sprecher von SPD, FDP und Grüne im Rat zu Wort gemeldet. "Die Behauptung von Frau Böcker, dass die 708 kaputtgemacht werden soll, entbehrt jeder Grundlage und wird durch die anstehende, breit angelegte Evaluation der Linie deutlich widerlegt. Wir sind zunächst einmal daran interessiert, eine möglichst solide Sachgrundlage für die Entscheidung über die Zukunft der 708 zu schaffen", kommentierte Martin Volkenrath (SPD), Vorsitzender des Ordnungs- und Verkehrsausschusses, die Berichterstattung unserer Redaktion über die Zukunft der Straßenbahnlinie 708. "Allein der Rat bestimmt, welche Linien gefahren werden", sagte Norbert Czerwinski, Fraktionssprecher der Grüne. "Bei der anstehenden Evaluation werden wir genau darauf achten, dass sie konstruktiv und ergebnisoffen durchgeführt wird, und nicht einfach nur die Fahrgäste gezählt werden", fügte er hinzu. Laut Manfred Neuenhaus (FDP) sollen auch neue Kundenpotenziale untersucht werden: "Wir möchten auch prüfen, wie durch eine verlängerte Linienführung mit Anbindung der neuen (Fach-)Hochschule Düsseldorf dort neue Nutzer für den ÖPNV gewonnen werden können", sagte er. CDU-Politikerin Annelies Böcker und Fahrgäste hatten Kritik am neuen Fahrplan der 708 geübt und bemängelt, dass die Linie am Wochenende und nach 22 Uhr gar nicht mehr fährt.

Die SPD ist derweil heute im Stadtgebiet mit Infoständen unterwegs. Es geht um das Thema "Verkehr und Mobilität". So stehen die Politiker auch im betroffenen Gebiet bereit: Von 10 bis 12 Uhr in der Brehmstraße 39 (vor Kaisers) und zur gleichen Zeit auch an der Lindemannstraße/Ecke Grafenberger Allee. Infostände der Sozialdemokraten zur Verkehrspolitik gibt es heute im ganzen Stadtgebiet. Die SPD will sich intensiver um Fuß- und Radverkehr und Bus und Bahn kümmern, so die Partei.

(tt)
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