Düsseltal Paulusstraße demnächst mit Smiley-Tafel?

Düsseltal · Viele Autofahrer sind schneller als 30 km/h unterwegs. Ein spezielles Schild könnte helfen.

Die Paulusstraße in Düsseltal verläuft parallel zur Achenbachstraße und verbindet die Herderstraße mit dem Paulusplatz. Es handelt sich um eine Wohnstraße, also wie bei den meisten Wohnstraßen in Düsseldorf um eine Tempo-30-Zone.

Nun beschweren sich die dortigen Anwohner seit einiger Zeit darüber, dass immer häufiger das kurze Stück zwischen Herderstraße und Paulusplatz mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befahren werde. Die CDU-Fraktion hat sich des Themas angenommen und auf Anregung der Bevölkerung die Verwaltung des Stadtbezirks 2 gebeten, dort ein 30-km/h-Piktogramm aufbringen zu lassen. Mit einem solchen Piktogramm würden die Autofahrer zusätzlich auf die bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung hingewiesen, davon würden dann auch die Schulkinder der Grundschule am Paulusplatz profitieren.

Sabine Adamski von den Grünen wies in der Sitzung darauf hin, dass es sich bei der Paulusstraße um eine Anliegerstraße handelt. Sind es dann möglicherweise die Anwohner selbst, die ihre Straße mit zu hoher Geschwindigkeit befahren? Die weitere Diskussion unter den Politikern ergab dann, dass es vielleicht nicht unbedingt ein Piktogramm brauche, vielleicht reiche ja ein so genannter "Smiley" aus, damit sich die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten. Die Düsseldorfer Autofahrer kennen die "Smileys" bereits seit mehreren Jahren. Eingesetzt wurden sie unter anderem in Oberkassel. Es handelt sich dabei um Tafeln, die anzeigen, mit welchem Tempo man gerade unterwegs ist. Ist die Geschwindigkeit korrekt, zeigt ihnen die Tafel ein lächelndes Gesicht, also einen "Smiley". Fahren sie hingegen zu schnell, ernten sie anstatt des Smileys ein trauriges Gesicht, was in den meisten Fällen dazu führt, dass die Autofahrer sofort abbremsen - gut für die Verkehrssicherheit von Anwohnern und Schulkindern.

Da die Geschwindigkeitsübertretungen mittels dieser Anzeigetafeln genau registriert und aufgezeichnet werden, würde sich in der Paulusstraße bald herausstellen, wie häufig zu schnell gefahren wird und ob weitere Maßnahmen notwendig sind.

(RP)
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