Düsseltal So schön könnte der Zoopark werden

Düsseltal · Die Ideen für die Neugestaltung des zwölf Hektar großen Parks sind beeindruckend. Sie könnten die Anlage aufwerten und neu beleben. Mit 1,6 Millionen Euro wäre die Umsetzung des Konzepts allerdings auch kostspielig.

 Geplant sind die Erneuerung des Uferbereichs und ein Flanierweg entlang des Zooteichs. Geschwungene Holzbänke sollen aufgestellt werden.

Geplant sind die Erneuerung des Uferbereichs und ein Flanierweg entlang des Zooteichs. Geschwungene Holzbänke sollen aufgestellt werden.

Foto: Greenbox

In dem Konzept zum Wiederaufbau des Zooparks nach den Verwüstungen durch Orkan Ela vor fast anderthalb Jahren ist nur von "gezielten Eingriffen und Verbesserungen" vor Ort die Rede, "aber nicht von einer kompletten Umgestaltung". Doch wer sich die Entwürfe der Landschaftsarchitekten und Planer von "Greenbox" ansieht, kann das kaum glauben. Denn die Ideen und Animationen, die die Stadt und die Entwickler jetzt im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung präsentierten, zeigen einen Zoopark, der kaum wiederzuerkennen ist.

Eine Stele am Brehmplatz, die nachts beleuchtet wird, weist Spaziergängern, Hundebesitzern und Sportlern den Weg in den Park, der durch das Ausbessern und Verstärken des Gehölzes vom Trubel und Lärm im Viertel abgeschirmt ist. Staudengewächse säumen den Weg hinein, die im Winter von Frühblühern unterstützt werden, so dass der Park auch in der eigentlich kargen und tristen Zeit belebt wirkt. Geschwungene Sitzbänke sowie Liegen aus Holz laden mit schöner Aussicht auf das Wasser zum Verweilen ein. Entlang des Ufers führt ein Weg vorbei, eine neue Brücke über das Gewässer sorgt für kürzere Verbindungen, aber eben auch für einen Hingucker.

Die Asphaltwege sind ausgebessert, so dass mehr Jogger unterwegs sind. Jugendliche und Senioren nutzen die neuen Fitnessgeräte. Da der Park besser beleuchtet wird, sogar nach Einbruch der Dunkelheit. Der Innenbereich ist eine Ruheoase, in den Randbereichen können Kinder auf den Spielplätzen spielen, Erwachsene sich zum Beispiel im Boule versuchen. Die historische Grundstruktur der Parkanlage, die von Alfred Brehm als zoologischer Garten gebaut und 1876 eröffnet worden war, ist erhalten geblieben.

Im nächsten Schritt müssen jetzt aber noch Wünsche und Anregungen von Bürgern in die Entwürfe eingebracht werden (so weit das möglich ist) und das Konzept dem Stadtrat vorgelegt werden. Erst dann kann die wichtigste Frage der Umgestaltung geklärt werden: die der Finanzierung. Mit Kosten in Höhe von circa 1,6 Millionen Euro wird die Diskussion darüber sicherlich lebhaft ausfallen. Dass die Ideen den Zoopark aufwerten und beleben würden, sollte dabei außer Frage stehen.

(semi)
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