Düsseltal Stadt stellt Zoopark-Konzept vor

Düsseltal · Landschaftsarchitekten haben eine Planung für den Wiederaufbau nach Orkan "Ela" entwickelt.

 Gartenamtsleiterin Doris Törkel und Hubertus Schäfer präsentierten die Entwürfe, die auf großes Interesse der Anwohner stießen.

Gartenamtsleiterin Doris Törkel und Hubertus Schäfer präsentierten die Entwürfe, die auf großes Interesse der Anwohner stießen.

Foto: rp-fOTO. hANS-jÜRGEN BAUER

Seit Sturm "Ela" sind rund anderthalb Jahre vergangen, und der Zoopark sieht schon wieder deutlich besser aus. Die Wege sind aufgeräumt, und das Einzige, was auf dem Rasen liegt, ist das gelbe Herbstlaub. Trotzdem gibt es noch viel wiederherzustellen und zu verbessern. In der Aula der Carl-Sonnenschein-Grundschule fand gestern eine Informationsveranstaltung von Gartenamt und der Raumplanungsfirma "Greenbox" statt. Dabei wurde den Bürgern das vorläufige Parkkonzept vorgestellt - dessen Finanzierung allerdings noch nicht geklärt ist.

Die Landschaftsarchitekten von "Greenbox" definierten in der Vorplanungsphase fünf Aktionsfelder. Zum einen soll die Rahmenvegetation erneuert und gestärkt werden, um den Charakter des Zooparks als "Oase" im urbanen Norden zu erhalten. Außerdem sollen die Eingangsbereiche mit Hilfe von Hecken neu gestaltet werden. Sie sollen die Parkgäste künftig "sanft ins Grün lotsen", wie Hubertus Schäfer von "Greenbox" betonte.

Aktionsfeld Nummer drei sind die Haupt- und Nebenwege. Das vorläufige Parkkonzept sieht vor, dass die historische Wegführung weitgehend erhalten bleibt. Außerdem soll die Beleuchtung der Hauptwege gestärkt werden. Eine umfassende Sanierung des Bodenbelags soll dafür sorgen, dass der Zoopark auch für Jogger wieder attraktiver wird. "Ziel ist es, den Zoopark in seiner historischen Form wieder aufzubauen", sagte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Annelies Böcker. "Wir wollen den Park nicht auf Links ziehen. Das haben die Planer bei ihrer Arbeit berücksichtigt."

Punkt vier auf der Liste sieht die Unterteilung des Parks in unterschiedliche Zonen vor. Der Außenbereich soll der Aktivität dienen. Jogger, spielende Kinder und Boulespieler sollen hier ihren Platz finden. Der Innenbereich um den See ist dagegen als Ruhezone angelegt. Letztes Aktionsfeld ist das der Neupflanzungen. Frühblüher und Staudengewächse sollen für optische Akzente sorgen. Außerdem werden neue Bäume diejenigen ersetzen, die durch "Ela" zerstört wurden.

Grundsätzlich kam das Konzept gut an. "Ich kann mich auf jeden Fall damit anfreunden", sagte zum Beispiel Besucherin Henriette Kaller. "Vor allem die Idee mit den unterschiedlichen Zonen gefällt mir." Nachdem die Bürger Gelegenheit hatten, sich zu dem Konzept zu äußern, folgt jetzt eine weitere Planungsphase, in der die Landschaftsarchitekten offengebliebene Fragen berücksichtigen wollen. Sobald diese abgeschlossen ist, wird dem Stadtrat das Konzept vorgelegt.

Erst dann entscheidet sich aber, ob die notwendigen finanziellen Mittel für den Wiederaufbau bewilligt werden. Gartenamtschefin Doris Törkel beziffert die Kosten mit einer Summe "jenseits von einer Million Euro."

(RP)
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