Ein netter Versuch

nicole.kampe@rheinische-post.de

Dass die Verwaltung nach der ersten, sagen wir missglückten Vorlage eine überarbeitete Version im Umweltausschuss vorlegt, sollte honoriert werden. Die Not der Anwohner ist offenbar auch bei der Stadt endlich angekommen. Was aber passiert, wenn die privaten Unternehmen ihre Zustimmung verweigern? Warum reichen Außenmessungen nicht aus? Zum Beispiel auf den Balkonen der Anwohner, in den Schlaf- und Wohnzimmern, dort, wo es laut ist für die Betroffenen? Dem Bayerischen Verwaltungsgerichthof haben diese Werte für eine Handlungsaufforderung an das Eisenbahnbundesamt doch auch genügt. Böse Zungen könnten behaupten: Ein netter Versuch der Verwaltung, um einzulenken. Sie wisse aber schon, dass das Vorhaben sowieso nicht zustande kommt.

(RP)
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