Eller Eller plant nach dem Zoch schon für 2019 die Party im Veedel

Eller · Bunt ist der Zug durch den Stadtteil gewesen, das Programm auf der Bühne am Gertrudisplatz versüßte die Wartezeit auf den Zoch.

 Einige Jecken stülpten sich Regenponchos über, um ihre Kostüme zu schützen. Gekommen waren dennoch viele zum Veedelszoch durch Eller.

Einige Jecken stülpten sich Regenponchos über, um ihre Kostüme zu schützen. Gekommen waren dennoch viele zum Veedelszoch durch Eller.

Foto: anne orthen

Nachdem es im vergangenen Jahr aufgrund der verstärkten Sicherheitsauflagen fast zum Ausfall des Zuges kam, konnten die Elleraner Narren in diesem Jahr wieder entspannt feiern. Erneut zahlte die Stadt die Lkw und Baukräne, die an der Vennhauser Allee, der Schlesischen Straße und am Turnisch positioniert wurden, um den Zug und seine Besucher vor etwaigen Anschlägen zu schützen. Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016 sind Auflagen noch nicht für alle zur Routine geworden. Im letzten Jahr war das vor allem ein Problem für kleinere Veedelszüge, wie den in Eller, da sie die Schutzmaßnahmen nicht nur selbstständig organisieren, sondern auch finanzieren sollten. Letztendlich stellte die Stadt die benötigten Mittel zur Verfügung und der Zug konnte wie geplant stattfinden. "In diesem Jahr gab es die gleichen Auflagen und die Stadt hat sie erneut finanziert", sagt Ernst Leber, Sprecher des Vereins Veedels-Zoch Eller.

Trotz dem wechselhaften Wetter fanden sich wieder viele Jecken an den Straßen von Eller ein, um zu feiern und natürlich ganz viel Kamelle zu sammeln. Angeführt wurde der Zug wieder von den Organisatoren, bevor unter anderem die KG Schmetterlinge, die Gurkenland Clowns, die Hötter Jonges und die KG Jrön Wisse Jonges folgten. Mit dabei war in diesem Jahr außerdem die stetig wachsenden Gruppe der Werbegemeinschaft Eller. Unter dem gemeinsamen Thema der Flüchtlingsintegration in Eller zogen sie mit einem Banner von Wagenbaumeister Jacques Tilly durch die Straßen. Das Banner mit der Aufschrift "Eller hat viele Gesichter - Hier gelingt Integration" soll auch in den kommenden Jahren fester Bestandteil des Zugs werden. Bei dem Fest am Gertrudisplatz wurde bereits ab 11 Uhr gefeiert. Mit einem Bühnenprogramm wurden die Jecken bis zur Ankunft des Zugs unterhalten. Mit dabei waren unter anderem durchgängige Karnevalsmusik, die Band Hally Gally und ein Auftritt des Düsseldorfer Prinzenpaars. Mit den Gerüchten, 2018 sei der letzte Zoch durch Eller gezogen, macht Ernst Leber kurzen Prozess: "Nach dem Zoch ist vor dem Zoch, wir rechnen mit Euch", schreibt er in einer Mail einen Tag nach der bunten Feier im Veedel. Ein paar Tage will sich die Interessengemeinschaft Veedels-Zoch Eller eine Pause gönnen, im März soll es aber schon mit der Planung für 2019 losgehen.

(RP)
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