Düsseldorf Hoppeditz in Eller ist eine Frau

Düsseldorf · Die Narren des Veedels-Zochs begrüßen Karneval auf dem Gertrudisplatz.

 Der weibliche Hoppeditz hielt auf dem Gertrudisplatz gestern eine ebenso launige wie amüsante Rede.

Der weibliche Hoppeditz hielt auf dem Gertrudisplatz gestern eine ebenso launige wie amüsante Rede.

Foto: Andreas Endermann

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Nach diesem Motto ließen sich die Narren in Eller die gute Laune gestern nicht verderben. Mit Regenponchos und Schirmen ausgestattet, weckten sie um 11.11 Uhr auf dem Gertrudisplatz den Hoppeditz aus seinem Tiefschlaf. Und der ist - wie sich bei näherem Hinsehen schnell herausstellte - in diesem Jahr eine Frau.

Ausgestattet mit bunten Luftballons zogen die Jecken in einer Polonaise auf den Platz, nachdem der Hoppeditz im Vorjahr noch mit einem Cabrio vorfahren durfte. Dank der launigen und bisweilen bissigen Rede der Protagonistin des Vormittages, in der sie das Jahr Revue passieren ließ, Ereignisse in der Welt, in Düsseldorf sowie natürlich in Eller aufs Korn nahm, und keine Scheu davor hatte, auch Honoratioren ironisch anzugehen, wurde es den feierwütigen Karnevalsfreunden des Veedels-Zochs Eller ziemlich schnell warm ums Herz. Es wurde nach dem Motto "Jecke Drööm, nä wat schön" geschunkelt, gesungen - und natürlich auch das ein oder andere Glas getrunken.

Nicht einmal die Awista wurde anschließend benötigt, denn mit einem Ritt auf dem Besen fegte der wendige Hoppeditz nach seinem Auftritt auf der Kanzel gleich den ganzen Platz sauber. Im Anschluss mussten sich die Narren dann auch wirklich sputen, denn in Eller war gestern zusätzlich noch St. Martin unterwegs.

Verabschiedet wurde die alte Schirmherrin Heidi Zahn, ihr folgt als neuer Schirmherr Ralf Hansen vom Vorstand der Werbegemeinschaft Eller. Somit sind die Narren für die anstehende Session allerbestens gerüstet. Und bis zum Veedels-Zoch durch die heimischen Straßen am 15. Februar vergeht ja noch einiges an Zeit, so dass sich die Elleraner ab heute erst einmal ausruhen dürfen.

(RP)
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