Eller/Lierenfeld Kastanienhöfe sind im Mai 2017 bezugsfertig
Eller/Lierenfeld · Die Bauarbeiten für den Neubaukomplex an der Karl-Geusen-Straße liegen im Zeitplan. Die Vermietung hat begonnen.
Die Arbeiten am Neubaukomplex Kastanienhöfe an der Karl-Geusen-Straße liegen voll im Zeitplan. Vor 14 Monaten war Baubeginn, vor sieben Grundsteinlegung, noch einmal weitere sieben Monate, dann können die ersten Mieter in das Objekt der Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft (DüBS) einziehen. Die Vermietung ist bereits angelaufen, die zumeist barrierefreien, vor allem aber bezahlbaren Wohnungen zwischen 45 und 130 Quadratmeter, verteilt auf drei Gebäude, sind begehrt. 800 Kubikmeter Beton sind für die Kastanienhöfe an der Grenze von Eller und Lierenfeld schon verbaut, die Errichtung des Dachstuhls steht kurz bevor.
Die Mieten liegen zwischen 6,25 und 10,50 Euro pro Quadratmeter. Freiwillig habe man das Handlungskonzept der Stadt mit 60 Prozent preisgedämpftem und 20 Prozent sozial gefördertem Wohnraum mehr als erfüllt, sagt DüBS-Vorstandsmitglied Niels Klein, der zudem betont, "dass wir noch mehr Wohnungen hätten bauen können, aber zum Beispiel mit dem großzügig angelegten Innenhof auch ein Gemeinschaftsgefühl fördern wollen".
Das alles ist im Sinne von Oberbürgermeister Thomas Geisel, der sich zum Richtfest ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten machen wollte. "Wir brauchen Wohnraum, den sich auch ein Polizeibeamter oder eine Krankenschwester leisten können, das sehe ich hier verwirklicht." Ebenso den Grundsatz, auf behutsame Innenverdichtung in der Stadt zu setzen, statt in den Außenbezirken Freiland zuzubauen. Was jedoch nicht immer ganz konfliktfrei geschehe, erinnert VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter (Verband der Wohnungswirtschaft) an ein anderes DüBS-Projekt in Lichtenbroich: "Jeder will bezahlbaren Wohnraum, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür."
Die bereits bestehende Kooperation mit dem Verein Lebenshilfe will die DüBS im Zuge des Bauprojekts ausweiten. Sie soll in den Kastanienhöfen zusätzlichen Raum für ambulant betreutes Wohnen bekommen. Auch die bereits existierende Kindertagesstätte der Lebenshilfe auf dem angrenzenden Gelände bleibt erhalten.
