Eller Mehr Besucher sehen Hoppeditz

Eller · In Eller erwachte die Karnevalsfigur erstmals am Samstag nach dem 11.11.

 Heidi Zahn, Hoppeditz Ute Ast, Melanie und Stefan Jacobi (v.l.) beim Hoppeditz-Erwachen auf dem Gertrudisplatz

Heidi Zahn, Hoppeditz Ute Ast, Melanie und Stefan Jacobi (v.l.) beim Hoppeditz-Erwachen auf dem Gertrudisplatz

Foto: HANS-JÜRGEN BAUER

"Was ist denn da los?" Neugierig schauen einige Passanten zum Gertrudisplatz in Eller. Laute Karnevalsmusik kommt aus den Boxen. Während die Marktbesucher einkaufen und die Bäume für Weihnachten geschmückt werden, finden sich immer mehr Jecke ein. Gefeiert wird Hoppeditz-Erwachen. Allerdings nicht wie üblich am 11.11., sondern ein Tag später.

"Der Zulauf an Hoppeditz unter der Woche war bisher recht gering", sagt Stefan Jacobi, Medienbeauftragter der Interessengemeinschaft Veedels-Zoch Eller, die die Veranstaltung organisiert. Die Narren mussten sich bisher überlegen, ob sie in Eller oder in der Altstadt feiern. Das ist jetzt vorbei. "Wir versprechen uns von der Maßnahme mehr Besucher. Das brauchen wir auch, von dieser Veranstaltung wird der Zug finanziert", sagt Jacobi. Das Konzept scheint aufzugehen. Der Platz ist gut gefüllt, die Stimmung ist klasse. Nadine Obermanns ist begeistert von der Terminverschiebung: "Das ist sehr arbeitnehmerfreundlich."

Um 11.11 Uhr erwacht die Hoppeditzin Ute Ast. Politik ist in Ihrer Rede kein großes Thema. "Das würde zu lange dauern", findet Ast. Donald Trump und die Amerikaner bekommen ihr Fett trotzdem weg. "Da sieht man deutlich was passiert, wenn das Volk sich nicht für Politik interessiert." Besonders ihre liebevoll-ironische Beschreibung der sieben Hauptcharaktere in den Vereinen kam bei den Zuhörern an. Auch in Zukunft soll der Hoppeditz in Eller immer am ersten Samstag nach dem 11.11. geweckt werden.

(nes)
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