Anfangs hatte der 33-Jährige behauptet, er habe die Kollekte nicht geplündert, sondern bloß gebetet. Beim Landgericht gab er nun zu, mit dem Stab mit klebrigem Ende versucht zu haben, Münzen aus der Kollekte zu angeln.

Da als Beute maximal 25 Euro zu erwarten gewesen wären, ging das Landgericht nicht mehr von einem besonders schweren Diebstahlsversuch aus. Aufgrund der Vorstrafen könne der Angeklagte aber nicht mit einer Strafaussetzung zur Bewährung rechnen. Die 31-jährige Frau des Angeklagten war vom Amtsgericht als Helferin bei den Diebstahlsversuchen abgeurteilt und zu sechs Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden. Auch sie hatte dagegen Berufung eingelegt. Weil sie gestern zur Verhandlung aber nicht kam, bleibt es bei ihrer ursprünglichen Strafe.