Eller Stadt half bei Sicherung des Zoch in Eller

Eller · Am Ende wurde doch noch alles gut: Nachdem gestern bereits ab 11.11 Uhr auf dem Gertrudisplatz ausgelassen gefeiert wurde, ging um 14.11 Uhr der Veedelszoch an der Schlesischen Straße los. Bunt verkleidete Jecke säumten die Straßenränder. Mit dabei war unter anderem der Sioux-Dakota Club aus Heerdt: Der 1933 gegründete Indianer-Club kam in besonders aufwändigen Kostümen und bereicherten so das Karnevalstreiben.

In den vergangenen Wochen war es bei der Organisation stressig zugegangen. Wo sich für andere Umzüge private Sponsoren gefunden hatten, war der Veedelszug in Eller auf Hilfe bei der Sicherung der Zugstrecke angewiesen gewesen. Verschärfte Maßnahmen zum Schutze vor etwaigen Terroranschlägen hatten die Interessengemeinschaft als Veranstalter unter Druck gesetzt. Die Karnevalsgesellschaft Hötter Jonges hatte selbst zwar einige Wagen besorgt, die in ihrer Größe allerdings nicht den Ansprüchen genügten. Letztlich war die Stadt zur Hilfe geeilt und hatte Container zur Sicherung der Strecke zur Verfügung gestellt. Melanie Jacobi von der Interessengemeinschaft Veedelszug: "Wir sind mehr als froh, dass die Stadt uns unter die Arme gegriffen hat." Auch bei den Hötter Jonges war man erleichtert.

Nicht ganz unbeteiligt an der Unterstützung war der Vorsitzende des Verkehrs- und Ordnungsausschusses, Martin Volkenrath (SPD). Er selbst war als Teil der Bezirksvertretung auf einem eigenen Wagen dabei und erschien, mittlerweile traditionell, als Teufel. Zu den aktiven Gruppen gehörten auch "Die Plümmels", die für ihre selbstgehäkelten Kostüme bekannt sind. Ihr Wagen trug den Schriftzug "Bauern Trumpel" mit einer angedeuteten Zeichnung des neuen US-Präsidenten.

(stt)
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