Volmerswerth Eskimo-Rolle üben am Volmerswerther Rheinufer

Volmerswerth · Der Verein Freie Wasserfahrer Düsseldorf 1920 feierte am Samstag seinen jährlichen Tag der offenen Tür bei strahlendem Sonnenschein. Am Rhein in Volmerswerth durften die Besucher selbst ins Kanu steigen und den Kanusport testen. So wie der achtjährige David. "Ich finde es cool, dass man die ganze Zeit denkt, man kippt um, obwohl man nicht umkippt", sagt er, während er ohne jegliche Angst vorm Wasser seine ersten Paddelerfahrungen macht.

Je nach Größe, Erfahrung und Gewicht gibt es verschiedene Boote. Andreas Halfmann, der für die Jugendgruppen zuständig ist, erzählt: "Wir bieten einmal in der Woche Training hier in Volmerswerth an, am Wochenende machen wir mit unserem neuen Vereinsbus Fahrten zu kleineren Flüssen in der Umgebung, aber auch weiter weg nach Südfrankreich oder in die Alpen." In den Sommerferien wird außerdem ein Kinderferienkursus vom 21. bis zum 24. August angeboten. Für 80 Euro können Anfänger und Fortgeschrittene im Alter von acht bis 14 Jahren einen Teil ihrer Ferien sportlich auf dem Wasser verbringen. Neben dem Spaß ist Sicherheit im Verein ein großes Thema. Deshalb sind jedes Mal Übungsleiter und Betreuer mit auf dem Wasser, die auf die Kinder aufpassen.

"Wer nahe am Ufer paddelt, zwischen zwei Abgrenzungen aus Stein, bekommt von den starken Strömungen des Rheins wenig mit, doch wer nur einige Meter weiter raus fährt, treibt sofort ab", sagt Halfmann. Im Winter werde im Rheinbad trainiert, unter anderem, um die sogenannte Eskimo-Rolle zu lernen, falls das Boot doch mal umkippen sollte. "Wir vermitteln den Kanusport spielerisch. Für Kinder ist er gut, denn es ist kein Kraft-, sondern Geschicklichkeitssport", sagt Halfmann. Als ein Highlight wurden die sogenannten "Stand Up-Boards" präsentiert, Kanuboote, die aussehen wie Surfboards und auf denen man im Stehen paddeln kann. "Mit ihnen hat man eine bessere Übersicht, als wenn man im Sitzen paddelt. Sie kommen aus Neuseeland, den USA und Australien," erklärt Halfmann.

Beim Tag der offenen Tür war auch das Ehrenmitglied des Vereins dabei — Fischotter Nemo. Er gehört zwar der Stadt Düsseldorf, doch lebt er beim Kanuten Wolfgang Gettmann. Und der ist Direktor des Aquazoos.

(RP)
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