Flingern 30 Aussteller beim veganen Sommerfest im Zakk

Flingern · Süße und herzhafte Spezialitäten, die frei von tierischen Produkten sind, gab es am Wochenende an der Fichtenstraße.

 Solvejg Klein, Inhaberin von "Das Bernsteinzimmer", zeigt auf dem Fest im Zakk Schoko-Konfekte.

Solvejg Klein, Inhaberin von "Das Bernsteinzimmer", zeigt auf dem Fest im Zakk Schoko-Konfekte.

Foto: Anne Orthen

Solvejg Klein hat sich vor einem halben Jahr mit der Gründung ihrer Firma "Das Bernsteinzimmer" einen Lebenstraum erfüllt. Die junge Wuppertalerin betreibt eine "Genussmanufaktur für Konfekt und Kakao-Spezialitäten", wie sie sagt. Das Besondere: Sie verzichtet bei der Herstellung komplett auf tierische Produkte. Ihre süßen Kreationen präsentierte sie nun beim dritten veganen Sommerfest im Zakk an der Fichtenstraße. "Ich möchte damit gar nicht reich und berühmt werden. Ich möchte die Welt nur ein kleines bisschen besser machen, den Planeten und die Tiere auch meinen Kindern noch zeigen können", sagt sie.

Sie spricht damit den meisten der etwa 30 Aussteller aus der Seele, die ebenfalls undogmatisch daherkommen. "Wir sprechen mit dieser Messe bewusst nicht nur Veganer an", sagt Adrian Jokisch, der die Veranstaltung bereits zum dritten Mal ausrichtet. "Denn wir möchten keinen belehren. Wir finden es einfach nur spannend, über Veganismus zu diskutieren."

Einige "Neue" gibt es in der Szene. Dazu zählt Jennifer Feichner. Die 24-jährige Veranstaltungskauffrau hat vor einem Monat auf Anregung ihrer Mutter die Firma "Sweet Escape" gegründet, und präsentiert ihre Kuchen, Muffins, Brownies und Cupcakes. Eine Besonderheit sind ihre glutenfreien Donuts aus Reis-, Mais- und Kartoffelmehl. Auch Greentrees gibt es erst seit einem Jahr: Gründerin ist die Australierin Alexandra Greentree. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Henrik van Bonn präsentiert sie unter anderem Smoothies, Chiapudding, kaltgepresste Säfte und rohe Kekse - eine große Rolle spielt dabei die besonders nährstoffreiche Zutat Superfood. "In Sydney gibt es das an jeder Ecke. In Düsseldorf habe ich es vermisst", sagt die 25-Jährige. So entstand die Idee, die Produkte selbst herzustellen. Zuerst verkaufte sie die auf Musikfestivals. Das war schließlich so erfolgreich, dass sie seit einem halben Jahr an der Münsterstraße einen eigenen Laden betreiben.

Bei dem Fest ist für jeden etwas dabei. Es gibt neben außergewöhnlichen Lebensmitteln auch Kleidung, T-Shirts, Seifen - und viele Informationen. Die Aktivisten von Sea Sheperd sind dabei, die gegen den illegalen Fischfang kämpfen. Auch die Mitarbeiter des Vereins der Tierbefreier stellen ihre Aktionen vor.

(jan)
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