Düsseldorf "Damenundherren" machen weiter und suchen einen neuen Standort

Düsseldorf · Der Verein "Damenundherren" möchte weitermachen. Das haben die Mitglieder nun beschlossen. Die Mitgliederversammlung des Vereins legte außerdem fest, das jetzige Vereinslokal im ehemaligen Friseursalon auf der Oberbilker Allee zum nächstmöglichen Termin zu kündigen. Bis Ende Juni will der Verein nur noch Formate durchführen, die durch die Nutzungsgenehmigung des Bauamtes gedeckt sind. Allerdings sei die Finanzierung der Räumlichkeiten mit diesen Veranstaltungen alleine nicht möglich.

 Die Vorstandsmitglieder Thomas Brass (li.) und Nicole Zanakis im bald ehemaligen Vereinslokal

Die Vorstandsmitglieder Thomas Brass (li.) und Nicole Zanakis im bald ehemaligen Vereinslokal

Foto: Andreas Endermann

Bereits geplante Veranstaltungen, die nicht mit der Nutzungsgenehmigung konform gehen, werden nun in befreundete Vereinslokale oder andere Off-Locations verlegt. So hat der Brause e.V. schon Veranstaltungen ausgerichtet, aber auch das Zakk, Solaris e.V., das Niemandsland, WP8, FFT und der Gasthof Worringer Platz haben Hilfe angeboten.

Die Vereinsmitglieder hoffen, einen neuen Raum zu finden, wo auch Musikveranstaltungen und andere laute Formate durchgeführt werden können. So könnten etwa die nicht genutzten Toilettenanlagen am Friedrichstädter Kirchplatz eine Möglichkeit sein. Hier sei man schon in Verhandlungen mit der Politik und der Verwaltung. Morgen, beim nächsten "MacherInnen-Treffen" sollen neue Perspektiven entwickelt werden und konkrete Projekte in Planung gehen. Mit einer Solidaritäts-Party im Zakk am 28. Februar versucht der Verein zudem einerseits seine finanzielle Lage zu verbessern, aber gleichzeitig auch ein Podium zur Diskussion über die Entwicklung der Düsseldorfer Off-Szene zu bieten. Wer Interesse am Mitgestalten hat oder bei der Party mitmachen will, kann sich unter info@damenundherren.de melden.

(tt)
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