Garath Bezirkspolitiker lehnen Zuschuss für Kin-Top-Treffpunkt an

Garath · Die Mitglieder der Bezirksvertretung 10 haben in ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich dagegen gestimmt, dem Verein Kin-Top 10.000 Euro für die Sanierung des neuen Treffpunktes zur Verfügung zu stellen. Das Förderungszentrum Kin-Top bietet seit dem Jahr 2003 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine soziale Integration insbesondere durch Förderung und Bildung, heißt es auf der Internetseite.

Aktuell sieht der Plan eine Erweiterung um den Standort an der Fritz-Erler-Straße vor; dort gab es früher eine Gaststätte, die seit Jahren geschlossen ist. Der Eigentümer der Häuser, die LEG, hat Kin-Top die Räume zur Nutzung überlassen. Allerdings im Rohbau. Rund 40.000 Euro soll es kosten, diese in einen nutzbaren Zustand zu versetzen. Einen Teil der Summe wollte sich die stellvertretende Vorsitzende von Kin-Top, Elina Chernova, über die baulichen Unterhaltungsmittel besorgen, die die Bezirksvertretung nach ihrem Gusto frei vergeben kann.

Doch damit stieß sie in dem Gremium durch die Bank auf Granit. Mit den Stimmen von CDU, FDP, Freie Wähler, Linke und der Einzelkämpferin Henja Pougin wurde die Zuschussbitte abgelehnt. Die Mitglieder des Gremiums hätten gerne mehr Informationen gehabt, unter anderem, wer genau die Zielgruppe ist. Kin-Top hatte mitgeteilt, dass Garath mit dem neuen Treffpunkt einen multikulturellen Begegnungsort bekommen solle, an dem sich Flüchtlinge, Ehrenamtler und Garather in gemütlicher Atmosphäre treffen und kennenlernen sollen. Die Begegnungsstätte soll im Sommer öffnen. Lotsenfunktion in der Flüchtlingsarbeit übernimmt aber zum einen der Welcome Point von Stadt und Awo in Benrath. Zudem gebe es in Garath schon viel ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete, so die Bezirkspolitiker.

(rö)
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