Garath BIG will moderneres Garath

Garath · Beim Neujahrsempfang wurde besonders über Garath 2.0 diskutiert. Auch mit OB Thomas Geisel.

 Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel redete beim BIG-Empfang über Garath 2.0 und die Zukunft des Stadtteils.

Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel redete beim BIG-Empfang über Garath 2.0 und die Zukunft des Stadtteils.

Foto: olaf Staschik

Im Arenasaal der Freizeitstätte war es voll geworden. Gespannt warteten die Gäste auf neue Informationen zu Garath 2.0 und zu dem, was dieses Jahr ansteht. Auch Ernst Otto und Waltraut Becker waren gekommen. Das Ehepaar wohnt nun schon seit 37 Jahren in Garath und fühlt sich wohl. Besonders gut gefallen beiden die Kämpe. "Wir gehen sehr gerne spazieren. Dass wir hier so eine schöne Natur haben, ist uns wichtig", sagt Waltraut Becker. Doch auch die Sauberkeit im Stadtteil spielt für sie eine große Rolle: "Gerade in unmittelbarer Nähe der Sparkasse, an der Peter-Behrens-Straße, ist es oft dreckig. Es wäre toll, wenn dagegen etwas unternommen werden würde."

Der Vorsitzende der BIG, Fred Puck, hielt beim Jahresempfang die Neujahrsrede. Für ihn steht 2017 insbesondere die Verbesserung der Nahversorgung im Vordergrund. "Viele Ladenlokale stehen bereits leer. Die Kaufkraft nimmt immer weiter ab, da die Leute zum Einkaufen in umliegende Stadtteile ausweichen. Besonders für die älteren Menschen ist eine gute Nahversorgung aber wichtig. Hier ist nun die Politik gefragt. Wir möchten, dass die Wünsche der Bürger ernst genommen werden", so Puck.

Das weiß auch Ursula Holtmann-Schnieder von der SPD-Ratsfraktion. Mit dem Projekt Garath 2.0 sollen, so die Politikerin, unter anderem Infrastruktur oder Nahversorgung in Zukunft weiter verbessert werden: "Momentan ist alles auf einem sehr guten Weg. Insgesamt wurden im Rat drei Millionen Euro für Garath 2.0 beschlossen. So können wir das Projekt weiter voranbringen." Doch bis vor Ort die ersten Ergebnisse zu sehen sind, kann es noch etwas dauern. "Im Moment arbeitet die Verwaltung mit Nachdruck an der Umsetzung, um bald schon positive Resultate zu erzielen. In der zweiten Jahreshälfte werden dann die ersten konkreten Maßnahmen zu sehen sein", sagt Ursula Holtmann-Schnieder. Und auch Oberbürgermeister Thomas Geisel betont in seiner Rede die Wichtigkeit von Garath 2.0. "Wir wollen den Stadtteil revitalisieren und attraktiv gestalten", so Geisel. Aber nicht nur die Nahversorgung war an diesem Tag Thema. Für Landtagsabgeordnete Walburga Benninghaus ist, neben der Belebung des Stadtteilzentrums, vor allem der Zusammenhalt in Garath wichtig. "Ich finde es sehr schön, dass wir hier viele aktive Vereine haben. Gerade der Begriff Heimat hat eine große Bedeutung. Die Menschen sollen sich im Stadtteil wohlfühlen. Das freundliche Miteinander im Stadtteil begeistert auch das Ehepaar Becker. "Ich würde aus Garath nicht wegziehen wollen", so Waltraut Becker.

(mada)
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