Garath Drei Kitas bilden ein Familienzentrum

Garath · Nach einjähriger Bauzeit sind die katholischen Kinderhäuser für 2,1 Millionen Euro umgebaut und modernisiert worden. Gestern wurde mit einer Festmesse die Wiedereröffnung gefeiert. Das Angebot für Eltern wurde ausgebaut.

Die drei Montessori-Kinderhäuser St. Theresia, St. Norbert und St. Matthäus, die gemeinsam das katholische Familienzentrum St. Matthäus Garath/Hellerhof bilden ("Nein, wir streiken nicht"), sind jetzt nach über einjähriger Bauzeit für zirka 2,1 Millionen Euro modernisiert und dem heutigen Standard angepasst worden. Aus Kirchensteuermitteln wurden dazu fast 1,6 Millionen Euro und aus Bundes- und Landesmitteln 518 180 Euro aufgebracht. Der nun beendete Aus- und Umbau der Kitas bedeutete für die Verantwortlichen im Kirchenvorstand, aber auch für das Erzieherteam und die Kinder viele Einschränkungen sowie Staub, Lärm und Stress.

Gestern beging man gemeinsam mit der Gemeinde den Tag der Wiedereröffnung der Kita St. Theresia mit einer Festmesse, die von den Kindern und dem Erzieherteam zum Thema "Komm, bau ein Haus" vorbereitet worden war. Anschließend segnete Pastor Martin Ruster die Räumlichkeiten und es begann rund um die Kirche ein großes Familienfest mit Spiel und Spaß für die Kinder. Die Erwachsenen konnten derweil die renovierten und neuen freundlich-hellen Räume besichtigen, wobei besonders das Kinder-Restaurant und der Raum des Familienzentrums Beachtung fanden.

Zwölf Erzieherinnen betreuen hier 62 Kinder in drei Altersgruppen von neun Monaten bis zum sechsten Lebensjahr. "Neben der Betreuung der Kinder bieten wir aber auch den Eltern Bildung, Begegnung und Beratung an", sagt Kita-Leiterin Angela Klippel, "denn bei den vielen Anforderungen, die Bildung und Erziehung heute an die Eltern stellen, ist eines unserer Ziele, die Familien zu unterstützen, zu stärken und wenn möglich zu entlasten." Klippel beschreibt die in den drei Montessori-Kitas des Stadtbezirks praktizierte Montessori- und christliche Religionspädagogik als "für die Entwicklung und Förderung der Kinder wichtige Bausteine unserer Arbeit."

Zudem böten die vielfältigen Angebote der drei Häuser Möglichkeiten des Austausches und seien Grundlage für gemeinsame Erlebnisse mit anderen Familien sowie eine Chance, Hilfen untereinander und miteinander zu gestalten."

All das aber war am Tag der Kita-Einweihung für die Kinder kein Thema. Zahlreiche Spielgeräte und die Angebote, die ein Eismann, die Waffelbäckerei und die Limobar für sie bereithielten, lockten. Was die Zeit des Umbaus betrifft, so erlebten sie diese als täglich neues Abenteuer, bei dem unter anderem Baugeräte die Wände einrissen und die große Außenspielfläche der Kita zeitweise in einen Abenteuerspielplatz verwandelten.

(lers)
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