Garath Nebenzentrum Garath Süd-West im Wandel

Garath · Das Mehrgenerationenhaus Hell-Ga ist ausgezogen, und noch in diesem Jahr könnten die lang erwarteten Bauarbeiten der Caritas für das neue Hildegardisheim beginnen. Für die Bauphase muss ein neuer Platz für den inzwischen etablierten Donnerstag-Markt gefunden werden.

 Hell und lichtdurchflutet - so soll das künftige Hildegardisheim in Garath Süd-West aussehen und damit das ganze Zentrum verändern.

Hell und lichtdurchflutet - so soll das künftige Hildegardisheim in Garath Süd-West aussehen und damit das ganze Zentrum verändern.

Foto: Schmale Architekten

Im Zentrum Garath Süd-West tut sich was: Das Mehrgenerationenhaus Hell-Ga ist inzwischen auf die andere Seite der Frankfurter Straße, nach Garath Süd-Ost umgezogen. In der Kirche der "Freien Christengemeinde Fountain Gate" an der Carl-Severing-Straße, direkt neben SOS ist Hell-Ga provisorisch untergebracht.

Der Betrieb soll nach Angaben von Düsseldorfs SOS-Chef Herbert Stauber Ende des Monats wieder aufgenommen werden - und damit früher als geplant. Alle Veranstaltungen von Hell-Ga können wie gewohnt stattfinden, nur an anderer Stelle. Lediglich das Sonntagscafé geht nicht in die Kirche. Dafür ist als Ausweichfläche der Stadtteiltreff von SOS an der Matthias-Erzberger-Straße angedacht.

Damit ist aber auch der Weg frei für die Caritas, die auf dem Gelände an der Ricarda-Huch-Straße ein viergeschossiges Gebäude für das künftige Altenheim bauen möchte - ein Ersatz für das Hildegardisheim.

Mit dem Bau soll möglichst schnell begonnen werden, erklärt Thomas Salmen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Düsseldorfer Caritas. Der Bauantrag sei auf dem Weg; er rechnet damit, noch in diesem Jahr, spätestens Anfang nächsten Jahres mit dem Bau beginnen zu können.

Salmen lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit SOS und Hell-Ga in der jüngsten Zeit. Denn das war nicht immer der Fall gewesen, als die evangelische Kirchengemeinde das Ensemble rund um die entwidmete Hoffnungskirche zum Verkauf angeboten hatte.

Mit dem Bau des neuen Hildegardisheims wird sich das kleine Zentrum noch einmal stark verändern. Und davon wird wohl auch der kleine Wochenmarkt am Donnerstag betroffen sein, der sich gerade etabliert hat. Nach der Schließung des Edeka-Ladens war die Nahversorgung eine Zeitlang nicht gesichert. Bis sich der Vorsitzende der Bürger- und Interessensgemeinschaft (BIG), Fred Puck, engagierte. Er holte die ersten Marktbeschicker nach Süd-West. Inzwischen wird der Markt bei den Bürgern sehr gut angenommen, und auch die Händler sind mit ihren Geschäften zufrieden.

Doch das Gelände auf dem die fünf Markthändler stehen, wird künftig für die Bauarbeiten benötigt - ob Abriss des "Goldenen Ring" oder der Hoffnungskirche sowie Neubau des Altenheims der Caritas und des Gemeindezentrums. "Dann können die Händler dort nicht mehr stehen", sagt Puck. Deshalb haben er, seine Mitstreiter der BIG und die Markthändler schon mal vorgefühlt, was während der Bauphase möglich sei. Seines Erachtens könnten die fünf Händler auf den Edeka-Parkplatz umziehen. Donnerstags, dem Markttag, könnte der Platz dann von morgens 6 bis nachmittags um 15 oder 16 Uhr für Autofahrer gesperrt werden.

Auch Frederik Hartmann, Bezirksvertreter der Grünen, möchte schon früh Klarheit haben und hat für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung 10 am Dienstag eine Anfrage gestellt, ob alle nötigen Vorbereitungen getroffen worden seien, damit der Markt in Süd-West auch während der Bauphase stattfinden kann. Für ihn wäre es auch eine Lösung, wenn nur ein Teil des Parkplatzes an der Reinhold-Schneider-Straße vor dem ehemaligen Edeka-Markt gesperrt werde.

Dazu muss jetzt aber die Eigentümerfrage des Grundstücks geklärt werden. Dazu benötige der Markt eine Genehmigung, heißt es bei der Verwaltung.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort