Düsseldorf Alte Insel: Eigeninitiative ist gefragt
Düsseldorf · Haushaltsmittel für eine Aufwertung der Fläche gibt es laut Verwaltung nicht.
Die Alte Insel könnte zu einem außerordentlich idyllischen Ort werden. Denn die städtische Fläche könnte den Anwohnern unentgeltlich überlassen werden, hieß es kürzlich in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 (BV7). Diese Antwort hatte die Verwaltung auf die Bitte der BV7 erteilt, Vorschläge für die Gestaltung des städtischen Bereichs zu erarbeiten. So könnten die Anwohner dort zum Beispiel Parkbänke und Spielgeräte für Kinder aufstellen, lautete der Vorschlag der Verwaltung.
Die Alte Insel hat in der Tat Potenzial, als Spiel- und Ruheort zu dienen. Denn steht man mit dem Rücken zur Glashüttenstraße, fällt der Blick auf die Düssel, die gemächlich gen Vennhausen fließt. Rechts und links säumen sie saftige Wiesen, in die Wiesenschaumkraut violette Sprenkel tupft. Wendet man sich aber um, so zeigt die Alte Insel, die deshalb so heißt, weil sie früher einmal in einer Flussschleife der mittlerweile begradigten Düssel lag und so tatsächlich fast eine Insel bildete, ihr unattraktives Gesicht. Teils wird die stellenweise asphaltierte städtische Freifläche als Parkplatz genutzt, es wächst nur stellenweise Gras, in das Reifen hässliche Spuren und Dellen gedrückt haben, Unkraut sprießt, es findet sich Müll, ein mickriger Ahornbaum fristet sein klägliches Dasein.
Eine Aufwertung des Platzes müsste jedoch in Eigeninitiative der Anwohner erfolgen und vertraglich geregelt werden, hieß es weiter aus der Verwaltung. Denn da dafür keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, können die Kosten für Anschaffung, Pflege und Unterhaltung der Gerätschaften nicht aus dem Budget der Abteilung Wasserbau übernommen werden.
