Gerresheim Geisel sieht Umbau der Benderstraße als Aufwertung

Gerresheim · Der Oberbürgermeister verschaffte sich gestern einen Eindruck von der Einkaufsstraße in Gerresheim.

 OB Thomas Geisel (l.) besucht die "neue" Benderstraße mit Dezernent Stephan Keller und Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (r.).

OB Thomas Geisel (l.) besucht die "neue" Benderstraße mit Dezernent Stephan Keller und Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (r.).

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Man ist geneigt, es als gutes Omen zu deuten, dass bei der Inaugenscheinnahme der fertiggestellten Benderstraße durch die Stadtoberen gestern ausgerechnet Künstler Bert Gerresheim vorbeischaute und OB Geisel die Hand schüttelte. Fast zwei Jahre war der Ortsteil, der den gleichen Namen trägt wie der Bildhauer, durch die Dauerbaustellen teilweise lahmgelegt, seit dieser Woche läuft der Verkehr wieder, sind die Umbauten auch auf den Bürgersteigen und an den Haltestellen abgeschlossen.

Oberbürgermeister Thomas Geisel bezeichnete das Ergebnis als klare Aufwertung für die Straße, "dass jetzt kein Zweite-Reihe-Parken mehr möglich ist, damit kann man leben". Verkehrsdezernent Stephan Keller hob die höhere Aufenthaltsqualität durch die breiteren Bürgersteige hervor, warf aber auch einen Blick zurück: "Das Bauprojekt war umstritten wie kein zweites zuvor in Düsseldorf, zwei Lager standen sich unversöhnlich gegenüber. Ich hoffe, dass man wieder zueinanderfindet." Bezirksbürgermeister Karsten Kunert warf ein, dass bei dem ein oder anderen offenbar noch erzieherische Maßnahmen notwendig seien, da immer noch Zweite-Reihe-Parker die Straße blockieren würden. "Obwohl eine IHK-Studie eindeutig aussagt, dass es ausreichend Parkplätze in Gerresheim gibt."

Nach der Umgestaltung hat die Benderstraße in beiden Richtungen nun jeweils einen 4,30 Meter breiten Fahrstreifen, der vom Autoverkehr, der Bahn und dem Radverkehr gemeinsam genutzt wird. Neben dem 2,80 Meter breiten Gleisbett bleibt für den Radverkehr ein 1,50 Meter großer Raum. Die Gehwege wurden auf teilweise vier Meter verbreitert. Die Kosten für den städtischen Anteil des Bauprojektes belaufen sich auf 3,9 Millionen Euro. Die Rheinbahn hat die Kosten für die Herstellung der drei barrierefreien Haltestellen einschließlich der Gleisbauarbeiten in Höhe von 5,5 Millionen Euro getragen, hinzu kommen die Kosten für die Haltestelle Rathaus in Höhe von rund 370.000 Euro.

(RP)
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