Gerresheim Goldenes Priesterjubiläum in Gerresheim

Gerresheim · Pfarrer Wilfried Pintgen hat 50 Jahre lang in unterschiedlichen Kirchengemeinden gearbeitet.

 Pfarrer Wilfried Pintgen feiert sein 50. Dienstjubiläum. Schon in der Schulzeit merkte er, dass er mit Menschen arbeiten will.

Pfarrer Wilfried Pintgen feiert sein 50. Dienstjubiläum. Schon in der Schulzeit merkte er, dass er mit Menschen arbeiten will.

Foto: hans-jürgen bauer

Er kann sich noch genau an den Tag erinnern, als er wusste, dass er Priester werden wollte. Schon als Schüler merkte Wilfried Pintgen bereits, dass er vor allem menschenbezogen arbeiten möchte. Als er bei einer Griechenland-Reise in der zwölften Klasse in einer Kathedrale saß (und zuvor bloß einmal eine katholische Messe erlebt hatte), entschied er sich: "Herr, Gott, wenn Du mich brauchen kannst, bin ich bereit." Dieser Treue hat Pintgen nun schon 50 Jahre nie abgeschworen. Anlässlich des Goldenen Jubiläums feiert der gebürtige Düsseldorfer nächsten Sonntag, 4. Februar, ab 16 Uhr in der Basilika St. Margareta in Gerresheim mit vielen Weggefährten eine Dankmesse. Jeder, der mag, ist dazu eingeladen.

1968 fing alles an, Pintgen wurde im Kölner Dom zum Priester geweiht. Die nächsten sechs Jahre war er in Brauweiler als Kaplan tätig, bis er 1974 als Stadtjugendseelsorger in seine Heimatstadt Düsseldorf zurückkehrte. "Ich bin waschechter Düsseldorfer", sagt Pintgen und betont, dass er sich sehr zu Hause gefühlt habe, als er 1980 als Pfarrer die Gemeinde St. Maria Rosenkranz in Wersten sowie einige Jahre später die Gemeinden St. Maria in den Benden und St. Nikolaus in Himmelgeist übernahm. Vor elf Jahren gab Pintgen die Leitung der Gemeinden ab und war noch einige Jahre als Krankenhausseelsorger und Pfarrvikar in Gerresheim tätig, bis er zu seinem 70. Geburtstag offiziell in den Ruhestand ging. Doch trotz alledem ist er weiterhin in den Gottesdienstplan miteinbezogen, geht nach wie vor einmal die Woche ins Krankenhaus, führt Einzelgespräche und leitet Beerdigungen. Ansonsten vertreibt er sich die Zeit gerne mit Lesen oder Reisen und genießt es, mehr Zeit für die Gottesdienstvorbereitung zu haben.

Dankend blickt Pintgen auf die Jahre zurück und erzählt: "Schön an meiner Arbeit fand ich immer, dass ich mit Menschen aus allen Generationen und Schichten zusammenkam bei wichtigen Lebensereignissen." Er genoss es, Menschen bei besonderen Erlebnissen wie der Erstkommunion, der Taufe oder der Trauung zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, die schöne Erfahrung noch tiefer wahrzunehmen. "Aber ich merkte schon, dass die Botschaft, die ich zu verkünden habe, auch Tragfähigkeit bei schwierigen Situationen wie Krankheit bildete", sagt Pintgen zufrieden und sichtlich ausgeglichen.

(RP)
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