Gerresheim Hilfe zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen

Gerresheim · In Gerresheim, aber auch in vielen anderen Teilen der Stadt ist die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge groß. Doch gerade im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen sind viele Düsseldorfer unsicher, wie sich verhalten sollten. Eine Hilfe wollen heute zwei Expertinnen der Ludenberger LVR-Klinik geben.

Auf Einladung der katholischen Gemeinde St. Margareta und der Bürgerstiftung Gerricus werden die Oberärztin der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der LVR-Klinik, Ljiljana Joksimovic, und die Psychologin Monika Schröder in einem Vortrag Tipps zum Umgang mit Menschen geben, die traumatische Erlebnisse durch Krieg und Flucht erlitten haben.

Die beiden Expertinnen kennen aus ihrer täglichen Arbeit an der Ludenberger Klinik die seelischen Zustände von vielen Flüchtlingen in Düsseldorf und werden anhand von Beispielen den Besuchern aufzeigen, wie diese Erfahrungen deren Verhalten und Empfinden beeinflussen können und wie Düsseldorfer damit umgehen können.

Wichtig sei es zum Beispiel, bei den Begegnungen nach gemeinsamen Anknüpfungspunkten zu suchen und den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, meinen die beiden Expertinnen.

Der Vortrag, der unter der Überschrift "Wie aus dem Flüchtling wieder eine Person wird" steht, findet am heutigen Mittwoch ab 20 Uhr im Stiftsgebäude von St. Margareta an der Gerricusstraße 12 im Stadtteil Gerresheim statt.

Zurzeit leben mehr als 3000 Flüchtlinge auf Düsseldorfer Stadtgebiet, bis zum Ende des Jahres wird ihre Zahl voraussichtlich auf rund 4800 ansteigen. Deswegen werden verschiedene Wohnanlagen in den kommenden Monaten errichtet, im Herbst soll auch eine in Gerresheim aufgebaut werden.

(semi)
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