Gerresheim Marie-Curie-Gymnasium: Mensch wird Skulptur

Gerresheim · Es ist eine ungewöhnliche Idee, doch die Schüler machten begeistert mit. Der im Rahmen der Jahresausstellung am Marie-Curie-Gymnasium durchgeführte Fotografie-Wettbewerb griff für die umzusetzende Aufgabenstellung einen Ansatz des österreichischen Künstlers Erwin Wurm auf: Menschen sollen mit Alltagsgegenständen eine ungewöhnliche Verbindung eingehen und diesen Zustand für mindestens 60 Sekunden halten - eine Minute eine Skulptur sein.

 Antonia Höllen, Lia Ottermann und Irem Yenmez (v.l.) haben auch an den Skulpturen gearbeitet.

Antonia Höllen, Lia Ottermann und Irem Yenmez (v.l.) haben auch an den Skulpturen gearbeitet.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Die prämierten Ergebnisse der Schüler setzten das Motto ganz unterschiedliche um. Bei Friedrun Schauers Motiv wirkt es so, als ob ihr "Model" ein Keyboard statt einen Kopf habe. Ihr Bruder Gustav hat sich mit dem Thema Zeit auseinandergesetzt, eine am Boden liegende Person ist von Uhren überschüttet worden.

Das Mädchen im Foto von Judith Dange befindet sich eindeutig im Badezimmer, nur von wem stammt dieser Fuß, der ins Bild ragt? Schulleiterin Kerstin Abs hob diese ungewöhnlichen Kunstwerke hervor, sparte aber auch bei den weiteren Beiträgen der Jahresausstellung nicht mit Lob. Es gab organische Architektur und Tier-Applikationen zu sehen, der Traum vom Fliegen wurde künstlerisch umgesetzt und ein Turm aus Bauklötzen gebaut. Immer wieder tauchen Lehrer als große Pappmaché-Figuren auf, die lässig an den Schautafeln abhängen. Besonders gelungen zudem: das überdimensionale Modell von "Bakterien und Viren", an dem mehrere Schülerinnen mitgewirkt haben. Nächster wichtiger Termin am Marie-Curie-Gymnasium ist am Freitag, 19. Juni, 19.30 Uhr, das Schulkonzert von Chor und Orchester, das unter dem Titel "Unterwegs" steht.

(arc)
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