Gerresheim Rheinbahn reinigt Gleisbett ruckzuck

Gerresheim · Nach Kritik einer Gerresheimerin werden Kippen, Kronkorken und Glasscherben sofort entfernt.

 So sah es noch bis vor wenigen Tagen an der Haltestelle am Gerresheimer Rathaus vor dem Bahnsteig aus.

So sah es noch bis vor wenigen Tagen an der Haltestelle am Gerresheimer Rathaus vor dem Bahnsteig aus.

Foto: Marc Ingel

Anna Wojcik hat sich geärgert, jeden Tag ein bisschen mehr, irgendwann hat es ihr dann gereicht: "Das Gleisbett an der Straßenbahn-Haltestelle Rathaus Gerresheim ist auf einer Länge von mindestens 50 Metern total verdreckt. Hunderte von Kippen liegen da, Kronkorken, Glasscherben und nicht zuletzt die Deckel von Flachmännern." Vor allem Letzteres hat sie zu dem Verdacht geführt: "Da ist seit Karneval nicht mehr sauber gemacht worden."

Ein Anruf bei der Rheinbahn und sofort wird das Gleisbett gesäubert.

Ein Anruf bei der Rheinbahn und sofort wird das Gleisbett gesäubert.

Foto: Marc Ingel

Das kann Anna Wojcik nicht nachvollziehen. "Diese Haltestelle ist doch wie eine Visitenkarte für Gerresheim, zentraler geht's nicht. Es kann doch nicht sein, dass man das so verkommen lässt", sagt sie. Sie hat sich kundig gemacht, nicht die Stadt, also die Awista, ist zuständig, sondern die Rheinbahn. "Aber die reagieren nicht. Wahrscheinlich fehlt denen das richtige Werkzeug, um diesen kleinteiligen Dreck vernünftig wegzumachen", spekuliert die Gerresheimerin.

Weit gefehlt, sagt Georg Schumacher, "wir haben wirklich riesige Staubsauger, die sogar auf Schienen fahren können", erklärt der Rheinbahn-Sprecher. Er verweist damit auf ein lasterähnliches Fahrzeug aus dem Rheinbahn-Fuhrpark, das über ein großes leistungsfähiges Saugrohr verfügt und auf der Rheinbahn-Internetseite auch begutachtet werden kann.

Ob dieser Monster-Sauger dann tatsächlich zum Einsatz kam, als ein Tag nach dem Anruf bei der Rheinbahn das Kippen- und Scherben-Chaos vor dem Bahnsteig beseitigt wurde, ist nicht wirklich überliefert. Jedenfalls war's plötzlich sauber - und darauf kommt es schließlich ja an. Sogar zweimal sei seit Karneval gründlich gefegt (oder doch gesaugt?) worden, beteuert Schumacher.

Ungeachtet dessen werde die Rheinbahn nun aber noch mal prüfen, ob nicht zusätzlich aufgestellte Aschenbecher dafür sorgen können, dass die Haltestelle am Gerresheimer Rathaus künftig nicht mehr dauerhaft so aussieht wie am Tag nach Rosenmontag.

(RP)
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