Gerresheim Sport im Park ist ein Erfolgsmodell

Gerresheim · Das städtische Projekt "Sport im Park" war auch in seinem zweiten Jahr ein Erfolg. Das lässt sich wunderbar am Beispiel Dreherpark in Gerresheim ablesen, wo bis zum Herbstbeginn an den 16 Donnerstagen im Schnitt um die 20 Teilnehmer kamen, um spontan und ohne eine Vereinsverpflichtung unter Anleitung vor allem gymnastische Übungen zu absolvieren. Das waren rund doppelt so viel wie noch im Vorjahr. Wobei es eigentlich Teilnehmerinnen heißen müsste, denn in Gerresheim kommen zu 90 Prozent Frauen zu den Übungen - bei Wind und Wetter wohlbemerkt.

Im schnuckeligen Dreherpark ist es der Gerresheimer TV, der sich um das Angebot kümmert und die Trainer stellt. Das ist die Ausnahme, an den anderen 13 Standorten im Stadtgebiet sind es freie Übungsleiter, die das Training übernehmen, das es im nächsten Jahr erneut geben soll, wie Sportamtsleiter Pascal Heithorn bestätigt. "Es ist ein sehr niederschwelliges und zudem kostenloses Training, an dem sich jeder spontan beteiligen kann, und das gerade deswegen so gut ankommt." Dabei beschränkt sich das Angebot nicht unbedingt auf Gymnastik, auch Tai chi, Yoga, Pilates oder Qigong kommen zum Zuge. Im Rahmen der Tour des France in Düsseldorf stand am Apollo auch Cycling auf dem Programm.

Für den Gerresheimer TV bietet "Sport im Park" die Möglichkeit, einem großen Problem im Verein aus dem Weg zu gehen. "Wir können ins Freie ausweichen, denn an ausreichenden Raumkapazitäten mangelt es immer", sagt Geschäftsführerin Gabriela Jaik. "Wir sind immer froh, wenn sich Alternativen zu Sporthallen bieten, etwa auch in Altenheimen, Bürgerhäusern oder Kitas", fügt der Vorsitzende Rolf Ribbert hinzu. Um Sportgeräte zu transportieren, hat der GTV sich jetzt sogar ein Elektro-Lastenrad angeschafft. "Eine nachhaltige und daher sehr vorbildliche Investition", lobt Heithorn.

(arc)
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