Gerresheim/Ludenberg Supermarkt akzeptiert Gutscheine

Gerresheim/Ludenberg · Flüchtlinge in Ludenberg müssen nicht mehr bis zur Benderstraße fahren.

 Flüchtlinge können ab sofort auch im Lebensmittelladen an der Blanckertzstraße mit ihren Gutscheinen einkaufen.

Flüchtlinge können ab sofort auch im Lebensmittelladen an der Blanckertzstraße mit ihren Gutscheinen einkaufen.

Foto: Achim Hüskes

Im Rewe-Supermarkt an der Blanckertzstraße in Ludenberg, direkt neben der neuen Flüchtlingsunterkunft gelegen, können Flüchtlinge ab sofort nun doch Einkaufsgutscheine einlösen. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem Markt-Inhaber Frank Runkel und Oliver Steinbrecher, dem Diakon der Katholischen Kirchengemeinde St. Margareta. In dieser Woche hatte es einige Irritationen gegeben, da die Neuankömmlinge versucht hatten, in dem Supermarkt mit ihren Gutscheinen einzukaufen, diese aber nur für die Läden an Bender- und Heyestraße gültig waren.

"Für die Flüchtlinge ist es jetzt einfacher, sich mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen", sagt Steinbrecher. Die Gutscheine werden in Notsituationen in den Caritas-Diakonie-Sprechstunden, den wöchentlichen Sprechstunden für Bedürftige der Katholischen Kirchengemeinde und der evangelischen Gemeinde Gerresheim gezielt ausgegeben. Die Kirchengemeinden erstatten dann dem Rewe-Supermarkt nach dem Einkauf den Betrag.

Bei einem Vortragsabend der Bürgerstiftung Gerricus, Katholischer Kirche und dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM), bei dem es um die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Düsseldorf ging, wurde von Ursula Hennel, Fachgebietsleiterin beim SKFM betont, dass dringend Gastfamilien gesucht würden, die bereit seien, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren "für eine begrenze Zeit aufzunehmen und ihnen Halt zu geben".

Michael Horster, Amtsvormund der Stadt Düsseldorf, fügte hinzu: "Jeder Jugendliche bekommt einen städtischen Vormund, der sich beispielsweise um alle Fragen des Ausländerrechts und der Aufenthaltsgenehmigungen kümmert." Auch den Schulbesuch regele die Stadt. Auf ihre Aufgabe würden die Gastfamilien vom SKFM vorbereitet, beispielsweise durch Familienberatung, Gruppentreffen und durch Dolmetscher in der Beratung. Info unter Telefon 4696-245.

(RP)
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