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Grafenberg Hochwasserschutz wird erneuert

Grafenberg · Vor allem an der Altenbergstraße wären bei einer Überschwemmung bis zu 900 Einwohner betroffen.

 An der Nördlichen Düssel entlang der Altenbergstraße muss der Hochwasserschutz ausgebessert werden.

An der Nördlichen Düssel entlang der Altenbergstraße muss der Hochwasserschutz ausgebessert werden.

Foto: Andreas Bretz

Es kommt zwar rein rechnerisch nur ein Mal in 100 Jahren vor, trotzdem muss man gewappnet sein. Im Zuge der Ermittlung von Überschwemmungsgebieten durch die Bezirksregierung Düsseldorf wurden an mehreren Fließgewässern Niederschlag-Abfluss-Modelle erstellt. Dabei wurde festgestellt, dass auch an der Nördlichen Düssel im Bereich der Ostparksiedlung der Hochwasserschutz nicht ausreichend ist. Der Standort genießt auf der Liste der vorzunehmenden Sanierungen Priorität, da dort unmittelbar Menschen betroffen sind, die zum Beispiel an der Altenbergstraße wohnen.

Die Uferbereiche, so heißt es in den Berechnungen der Bezirksregierung, seien in einigen Bereichen nicht hoch genug, es fehlten teilweise bis zu 20 Zentimeter, um absoluten Schutz an jeder Stelle zu gewährleisten. Von einer denkbaren Überflutung wären am linken Ufer der Düssel rund 300 Gebäude mit bis zu 900 Einwohnern betroffen, während am rechten Ufer vor allem mehrere Sportanlagen Gefahr liefen, überschwemmt zu werden. Im schlimmsten Fall könnte das Gelände bis zu einer Höhe von einem Meter komplett überflutet werden.

Eine bereits durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigt Möglichkeiten auf, wie mit Hilfe von Wällen und Mauern im Uferbereich auf einer Gesamtlänge von 560 Metern der Hochwasserschutz sichergestellt werden kann. Darauf aufbauend soll nun die Genehmigungsplanung erstellt und anschließend das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren eingeleitet werden.

Die grob geschätzten Projektkosten, die auf der Machbarkeitsstudie basierten, würden sich auf ungefähr 595.000 Euro brutto belaufen, eine Abweichung von bis zu 30 Prozent könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, sagt Kristian Lütz, Abteilungsleiter des Stadtentwässerungsbetriebs.

Für solche Maßnahmen des Hochwasserschutzes habe die Bezirksregierung jedoch eine grundsätzliche Förderfähigkeit signalisiert. Für die Genehmigungsplanung stehe in diesem Jahr bereits ein Haushaltsansatz zur Verfügung. Der Baubeginn könnte nach Verabschiedung des dafür notwendigen Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses im Oktober 2018 erfolgen, die Bauzeit werde auf rund zwölf Monate geschätzt.

(RP)
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