Grafenberg Soll Geibelstraße zur Sackgasse werden?

Grafenberg · Die Rheinische Post ist am Mittwoch von 16.30 bis 17.30 Uhr mit der Mobilen Redaktion vor Ort.

Dieser Antrag des Sozialdemokraten Joachim Heuter schlug in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 hohe Wellen. Die SPD wollte prüfen lassen, ob am Ende der Geibelstraße - zwischen Hausnummer 83 und der Grafenberger Allee - eine Fußgängerzone angelegt werden kann, um dort auf einem kleinen Platz einen Feierabend- oder einen Wochenmarkt einzurichten und damit auch den Autoverkehr zu beruhigen. Zwischen Schubertstraße und der Fußgängerzone wäre die Straße dann eine Sackgasse.

Das brachte vor allem den CDU-Vorsitzenden aus Grafenberg, Hanno Bremer, auf die Palme: Er sah für das gesamte Viertel die Zufahrt zur Grafenberger Allee versperrt, sollte diese Maßnahme umgesetzt werden. Der Verkehr von rund 40.000 Fahrzeugen pro Monat fließe dann über das enge Stück Schubertstraße zur Simrockstraße, über die Vautierstraße und zur Grafenberger Allee. Insbesondere den Eltern, die ihre Kinder über Schubert- und Grimmstraße zur Gutenbergschule bringen würden, drohe eine endlose "Herumgurkerei". Und: Es würden rund 40 Parkplätze wegfallen, was die Geschäftsleute an Geibelstraße und Grafenberger Allee gar nicht lustig fänden.

In der Sitzung der Bezirksvertretung setzte sich der Disput dann mit harten Bandagen fort. Da eine Mehrheit des Stadtteilparlaments dem Prüfauftrag an die Verwaltung aber eine Chance geben wollte, weil er eben auch eine Chance für Grafenberg bedeuten könnte, setzte sich die SPD am Ende mit 10:7-Stimmen durch.

Am kommenden Mittwoch, 15. Juni, von 16.30 bis 17.30 Uhr, kommt die RP mit der Mobilen Redaktion an die Geibelstraße, um auch die Anwohner und betroffenen Geschäftsleute zu Wort kommen zu lassen. Denn beide "Streithähne" in diesem Fall, CDU wie SPD, haben jeweils in der Bezirksvertretung erklärt, sie hätten die Anlieger befragt und Zustimmung für ihre Haltung erfahren.

(RP)
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