Hafen Hafenvertrag wird Ende August unterschrieben

Hafen · Die Stadtspitze und der Verein der Hafenbetriebe sind sich endgültig einig. Nach Jahren des Streits und des Misstrauens soll Ende dieses Monats die Vereinbarung unterschrieben werden, die eine Wohnbebauung an der Speditionstraße im Medienhafen ermöglicht. Unter anderem will dort die Frankonia Eurobau AG 400 Appartements in zwei Hochhäusern errichten. Das Projekt trägt den Namen Heimathafen, die Appartements sollen 40 bis 50 Quadratmeter groß sein. Zwei weitere Grundstücke sind für Wohnungsbau vorgesehen.

Die Belastungen der Hafenindustrie werden durch den Investor der Hochhäuser nunmehr akzeptiert und auch abgesichert - durch Eintragung einer Dienstbarkeit im Grundbuch. Spätere Beschwerden über Lärm und Geruch durch Nutzer der Wohnungen sollen die Existenz der rund 20 Betriebe nicht mehr gefährden können.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung wird eine feierliche Angelegenheit. Denn ausgeguckt hat man sich den 26. August, jenen Freitag, an dem die dreitägige Feier zum 70-Jährigen von Nordrhein-Westfalen und seiner Landeshauptstadt beginnt. An diesem Tag hat bereits die "Helena", das älteste segeltüchtige Binnenschiff der Niederlande (Baujahr 1875), unterhalb des Schloss-turms festgemacht. An Bord dieses Schiffes soll die Vereinbarung unterschrieben werden. Die "Helena" macht auf das Schifffahrtsmuseum aufmerksam, Vorsitzender des Freundeskreises ist Ernst Lamers, dessen Familie die Fortin-Mühlen im Hafen gehören - er ist auch Vorsitzender des Vereins der Hafenwirtschaft.

Frankonia-Chef Uwe Schmitz verhandelt unterdessen mit der Stadt über die Gestaltung der Wohnhochhäuser. Im Herbst soll das Projekt in den Ratsgremien auf den Weg gebracht werden. Baustart soll nächstes Jahr, Fertigstellung 2019 sein.

(ujr)
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