Hamm/Bilk Stadt spricht mit Hammern über Wohnbebauung
Hamm/Bilk · Für die Stadtplaner ist Hamm ein Juwel: Es gibt keinen anderen Ort in Düsseldorf, in dem es noch so große Freiflächen gibt. Die Stadt will den Ort deswegen neu erschließen. Dabei geht es um ein rund 25.000 Quadratmeter großes Areal zwischen Aderkirchweg, Fährstraße, Auf den Steinen und Hinter der Böck, auf dem bald neue Wohnbebauung entstehen könnte. Doch bereits am Anfang der Planungen waren die Stadtplaner auf Widerstand bei den Hammern gestoßen, die lieber den dörflichen und landwirtschaftlichen Charakter ihres Stadtteils behalten wollen. Teams aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten werden im Zuge einer Öffentlichkeitsbeteiligung deswegen nun gemeinsam mit den Anliegern, Eigentümern und weiteren Betroffenen städtebauliche Konzepte entwickeln und sie dann aufbereiten.
Der Auftakt ist morgen um 18 Uhr in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums an der Redinghovenstraße 41. "Das Dialogverfahren bietet den Bürgern die Möglichkeit, sich frühzeitig, schon im Rahmen der Ideen- und Konzeptfindung, in den Planungsprozess einzubringen", meint Planungsdezernent Gregor Bonin.
Weitere Termine, die vorgesehen sind: 23. Oktober, 15.30 Uhr, Ortsbesichtigung mit den Planungsteams, Treffpunkt Rochuskapelle, Fährstraße; 24. Oktober, 10 Uhr, Planungswerkstatt mit den Planungsteams in der Aula des Scholl-Gymnasiums und am 23. November, 18 Uhr, Zwischenpräsentation der Entwürfe im Scholl-Gymnasium. Am 19. Januar 2016, 18 Uhr, werden die Entwürfe in einer Abschlusspräsentation im Scholl-Gymnasium vorgestellt. Der zum Abschluss des sogenannten Dialogverfahrens ausgewählte Siegerentwurf soll als Grundlage für die Aufstellung eines Bebauungsplanes in Hamm dienen.
Bereits im Jahr 2013 hatte die Stadt eine sogenannte Veränderungssperre erlassen, um sicherzustellen, dass sich vor Ort bis zur Aufstellung des Bebauungsplans keine städtische Entwicklung vollzieht, die einer Erschließung und Bebauung des Areals im Wege stehen könnte.
