Hassels LEG stellt Zukunftskonzept für Hassels-Nord vor

Hassels · Neue Perspektiven für Hassels-Nord und konkrete Ansätze, um diese auch zu realisieren, wurden am Runden Tisch - ein Zusammenschluss von Netzwerk- und Kooperationspartnern wie Immobilien-Eigentümer, Mieterverein, Politik, Jobcenter, städtische Sozialstellen, Polizei und Kirchen - erläutert. Die LEG, seit 1. Juli Eigentümerin der 1415 Wohnungen im Viertel, stellte ein Zukunftskonzept für das Viertel rund um Potsdamer- und Fürstenberger Straße vor. Erklärtes Ziel der Wohnungsgesellschaft sei es, das Viertel weiterzuentwickeln, um es zu einem attraktiven Stadtteil zu machen, erklärte Uwe Steinbach, LEG-Niederlassungsleiter für Düsseldorf. Zuletzt hatten drastische Miterhöhungen als Folge umfassender Sanierungen der Wohnungen große Sorgen unter den Mietern erzeugt, zumal 80 fristlose Kündigungen ausgesprochen wurden. Fristlose Kündigungen habe es jedoch nur gegenüber jenen Mietern gegeben, die über einen längeren Zeitraum ihre Miete nicht gezahlt hätten, erläuterte Steinbach.

Der LEG sei der Kontakt zu den Mietern wichtig, deshalb sei eine Mietersprechstunde eingerichtet worden. Die Anliegen würden ernst genommen und man bemühe sich um eine einvernehmliche Lösung, heißt es. Die LEG plant für Herbst ein Willkommensfest und will dabei mit den Mietern einen neuen Namen für das Viertel finden.

Schon heute zieht das Wohnungsunternehmen eine positive Bilanz ihres aufgelegten Zukunftskonzeptes. Ein Dienstleister, der sich nicht nur auch die Durchsetzung des Sicherheitskonzepts kümmert, sondern dessen Zuständigkeiten sich auch auf Gartenpflege, Winterdienst sowie die Hausreinigung erstrecken, wurde unter Vertrag genommen. Er soll auch den Kampf gegen die unangemeldeten Sperrmüllberge aufnehmen, die immer wieder auch zur Entsorgung von Hausmüll missbraucht werden. "Wir haben hier einige Kandidaten, die eigentlich nur zu faul sind, die Klappe ihrer Mülltonne aufzumachen", weiß Reiner Baum, Bezirksdienstbeamter in Hassels-Nord. Allerdings gibt es zudem auch einen regelrechten Mülltourismus. "Neulich konnte jemand aufgrund des festgestellten Kennzeichens ausfindig gemacht werden, der von der Schimmelpfennigstraße in Benrath angefahren kam, um hier seinen Müll zu entsorgen", sagt Baum.

(RP)
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