Hassels Neuer Kunstrasen für die SG kommt im Sommer

Hassels · Allerdings muss sich die Bezirksvertretung mit 100.000 Euro aus ihren Bauunterhaltungsmitteln beteiligen.

 Auf dem alten Kunstrasen darf der Bezirksligist aktuell nur mit einer Ausnahmegenehmigung spielen.

Auf dem alten Kunstrasen darf der Bezirksligist aktuell nur mit einer Ausnahmegenehmigung spielen.

Foto: Anne Orthen

Sie haben für die schnelle Sanierung des Kunstrasenplatzes der SG Benrath-Hassels gekämpft: der stellvertretende Bezirksbürgermeister Udo Skalnik (SPD) und der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung 9, Dirk Angerhausen. Jetzt wird die Sanierung des Kunstrasen-Großspielfelds sogar noch in diesem Jahr in Angriff genommen, so dass der Spielbetrieb in der nächsten Saison auf dem neuen Kunstrasenplatz stattfinden kann. Momentan spielt der Bezirksliga-Aufsteiger SG Benrath Hassels auf der Anlage Am Wald mit einer Ausnahmegenehmigung. Denn der Platz ist fast unbespielbar und dringend reparaturbedürftig.

Als die beiden Bezirkspolitiker Angerhausen und Skalnik hörten, dass die Stadt für 2018 keine Mittel für die Sanierung bereitstellen wollte, schlugen sie Alarm bei Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche. Der wiederum beauftragte Sportamtsleiter Pascal Heithorn, Lösungsmöglichkeiten und die dafür erforderlichen finanziellen Mittel zu suchen. Und der Sportamtsleiter wurde fündig: 215.000 Euro will die Stadt zur Verfügung stellen. 100.000 Euro soll die Bezirksvertretung 9 aus ihren Bauunterhaltungsmitteln zur Verfügung stellen. 770.000 Euro hat sie dieses Jahr in diesem Topf. Somit könnte mit der Sanierung der Bezirkssportanlage, wenn die Stadtteilpolitiker das in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung kommende Woche Freitag, 16. März, beschließen, im Sommer begonnen werden.

Auch wenn Skalnik die Baukosten von 315.000 Euro als sehr hoch empfindet - er hat mit 250.000 Euro gerechnet - ist er mit dem Ergebnis zufrieden. "Ich bin froh, dass wir zu diesem Beschluss gekommen sind", sagt er. Denn die Sanierung sei dringend erforderlich, sonst würde es in der nächsten Saison Probleme mit dem Spielbetrieb geben.

Dirk Angerhausen ist zwar froh, dass die Sanierung in diesem Jahr über die Bühne geht. Doch einen Wermutstropfen hat das Ganze für ihn. Immerhin muss die BV aus ihrem finanziellen Verfügungsrahmen eine stattliche Summe beisteuern, die an anderer Stelle dann fehlt.

Immer wieder hat der ehemalige Sportamtsleiter und Stadtteilpolitiker Udo Skalnik darauf aufmerksam gemacht, dass Schusterflickerei auf der Bezirkssportanlage am Wald nichts bringt. Den Kunstrasen erneuern, das sei wie einen neuen Teppichboden verlegen. Und er hat gemeinsam mit Dirk Angerhausen immer wieder appelliert, dass im Anschluss an den Bau des neuen Kunstrasens direkt mit dem Bau der gesamten Platzanlage begonnen werden könnte, das wäre dann 2019. Davon geht er auch jetzt aus. Beide Sportplätze sind marode. Der zweite Platz ist nur noch ein Acker. Dort stand bis September vergangenen Jahres die Flüchtlingsunterkunft, und es gab das Versprechen der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch, den Platz im Anschluss zu erneuern. Doch die SG Benrath Hassels und die Bezirkspolitiker wurden immer wieder vertröstet.

Aber jetzt scheint es ernst zu werden. Die beauftragte Firma, die den Kunstrasenplatz erneuert, geht von einer Bauzeit von rund sieben Wochen aus. Da der Belag so schlecht ist, muss er komplett erneuert werden, "um einer Sperrung vorzubeugen", heißt es in der Vorlage. So soll die Elastizität überprüft werden, ehe der Kunstrasen verlegt wird. Außerdem müssen Gittermatten und das Ballfangnetz erneuert werden wie auch weitere schadhafte Bauteile der Sportplatzbarriere.

Der SG-Vorstand freut sich zwar über die Sanierungspläne, doch deren Vorsitzender Wolfgang Monski glaubt es daran, wenn die Stadtteilpolitiker zugestimmt haben.

(RP)
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